Cellitinnen 3_2017

Stationsleitertag Eine topbesetzte Veranstaltung mit Experten aus eigenen Reihen

Im Bergisch Gladbacher Kardinal- Schulte-Haus kamen im Juni etwa 120 Stations- und Funktionsleitun- gen und/oder deren Stellvertreter aus allen Krankenhäusern des Cellitinnenverbundes zusammen, um gemeinsam mit den Pflegedi- rektoren neueste Entwicklungen und Themen in der Pflegeland- schaft zusammenzutragen. Inhalt- lich ging es umQualitätsindikatoren für und in der Pflege, DRG-System und PKMS-Erlöse (Abrechnungs- systeme), Praxisbeispiele zu Exper- tenstandards, Informationen zum Thema Pflegekammer NRW und pflegerische Visionsentwicklungen des Verbundes bis 2020. Bei herrlich heißem Wetter und in fantastischemAmbiente konnte das Wissen sehr gut transportiert und vermittelt werden. Interessante Ein- blicke in das Qualitätsmanagement gewannen wir durch Andrea Redi- ger, Qualitätsbeauftragte des Kölner St. Vinzenz-Hospitals. Sie erklärte uns anschaulich, warum so einige, aus unserer Sicht ‚lästige Übel‘ für das wirtschaftliche Überleben der Krankenhäuser unabdingbar sind.

Praktische Beispiele von Anette Stadtmann, Medizincontrollerin aus demHeilig Geist-Krankenhaus, rundeten das Dargebotene ab. Die vielen Fragen aus dem Plenum zeigten, dass die Themengebiete interessant und aufschlussreich waren sowie nachdenklich stimm- ten. Raffael Scherzer, Master of Arts in der Intensivpflege, berichtete in einem spannenden Vortrag über das berufspolitische Thema der Pflegekammer NRW. Die Wuppertaler Kliniken beteilig- ten sich ebenfalls an der Tagung. Das Leitungsteam der Intensiv- pflege des Petrus-Krankenhauses, Markus Kuhlmann und Mai Togo, erläuterten Gebrauch und Nutzen von Qualitätskennzahlen zur Ent- wicklung und Überprüfung der Pflegequalität und der Experten- standards. Aus dem Kranken- haus St. Josef gab Rita Urbas, Leiterin der Schmerzambulanz, einen Einblick in den Stand der Akutschmerztherapie des Hauses und ging dabei besonders auf die Bedürfnisse demenziell veränderter Menschen ein.

Besonders hervorzuheben ist, dass der Verbund in der Lage war, die Themen mit hochkarätigen Refe- renten aus den eigenen Reihen zu besetzen. In den Pausen wurden die Teilnehmer gut verpflegt und ein häuserübergreifender Austausch konnte dank schattenspendender Plätze in geselliger Runde statt- finden. Ein Geburtstagskind gab es auch unter den Anwesenden, die Pfle- gedirektorin des St. Franziskus- Hospitals, Martina Burghof. Sie wurde von ihren Mitarbeitern mit einer schönen Aufmerksamkeit bedacht. Zum Schluss des Tages verabschiedeten wir Lorenz Auwei- ler mit reichlich Applaus in seinen wohlverdienten Ruhestand. Er war einer der ersten Pflegedirektoren, der die Stationsleiterseminare auf Verbundebene ins Leben rief. Vielen Dank an die Referenten und Teilnehmer für das gute Mit- einander!

Die Pflegedirektoren der Hospitalvereinigung St. Marien GmbH

CellitinnenForum 3/2017 25

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