Cellitinnen 3_2017
Medizin | Betreuung
haus, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Unsere ‚Stroke-Unit‘ ist einzigartig hier im Kölner Norden.“
Kreißsäle und Tagesklinik
Im dritten Stock wurden im Zuge des Anbaus vier neue Kreißsäle geschaffen. Bei der Gestaltung legten die Verantwortlichen großen Wert auf eine helle und freundli- che Atmosphäre. Zwei der Räu- me sind mit fahrbaren Geburts- wannen ausgestattet. Die Farben der Wände – blau, rot, gelb und grün – orientieren sich an den Ele- menten Wasser, Feuer, Holz und Erde und erinnern an den Kreislauf des Lebens. Die Räume strah- len Geborgenheit aus, um den natürlichen Geburtsvorgang in den Vordergrund zu stellen. Dr. Claudius Fridrich, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Ge- burtshilfe, stellt fest: „Die Räu- me werden bereits seit Herbst vergangenen Jahres genutzt. Sie unterstützen mit ihrer Be- schaffenheit die Hebammen dabei, den Frauen das Ver- trauen in die Natürlichkeit des Geburtsvorganges zu geben.“ Im zweiten Obergeschoss befindet sich nun die Tagesklinik, die Anfang dieses Jahres mit neun regulären Betten in Betrieb genommen wur- de. Hier können operative Eingriffe aus verschiedenen hochspeziali- sierten Fachgebieten ambulant vor- genommen werden. Die Tagesklinik schafft mit ihren zusätzlichen Betten verbesserte Isoliermöglichkeiten. Patienten, die eine Chemotherapie benötigen, können diese in abge- trennten Räumen und unter den
medizinisch optimalen Bedingun- gen erhalten. Das macht das Haus zu einem attraktiven medizinischen Leistungserbringer und zu einem wichtigen Versorgungsstandort für die Menschen im Kölner Norden.
deutlich den zuletzt stark in An- spruch genommenen Intermediate- Care-Bereich. Schließlich wurden noch der Warte- bereich und die Notfallambulanz im Erdgeschoss neu gestaltet. Die Notfallambulanz ist sozusagen das ‚24 Stunden schlagende Herz‘ des Krankenhauses. Der Umbau war hier dann auch quasi eine ,Ope- ration am offenen Herzen‘, weil er im laufenden Betrieb umgesetzt werden musste. Die Mitarbeiter haben diese Situation aber stand- haft mitgetragen. Und das Ergebnis lässt sich sehen: Vier neue, modern ausgestattete Räume stehen für die Versorgung der Patienten zur Ver- fügung. Besonderes Highlight sind die an den Wänden angebrachten und in jedem Raum farblich anders gestalteten Schmuckbilder aus Glas mit Köln-Panoramen. Die Bilder wurden von der Geschäftsführung gemeinsam mit den Mitarbeitern der Ambulanz ausgewählt. Ein schönes Gesamtergebnis.
Aufwachraum und Notfallambulanz
Der Aufwachraum im ersten Stock ist ebenfalls eine Neuerung, die viele Vorteile mit sich bringt. Es können zehn Personen gleich- zeitig, beziehungsweise bis zu 20 Personen täglich, postoperativ ver- sorgt werden. Jedes Bett verfügt über einen Monitor, der die Vital- funktionen engmaschig überwacht. Für die Anästhesiepflegekräfte und die Ärzte bedeutet dieser Raum eine erhebliche Erleichterung im Arbeitsprozess – sie haben hier alle Patienten direkt im Blick. Im OP sind durch den Aufwachraum kürzere Wechselzeiten zwischen den einzelnen Eingriffen möglich. Zudem entlastet der Aufwachraum
CellitinnenForum 3/2017 29
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