Cellitinnen 3_2017
Idee | Einsatz
„Nichts ist einfach so …“ Segnung des Erinnerungsgartens in Bornheim-Hersel
hausleiterin Sabine Zocher und die ehemalige Leiterin der Schule, Schwester Lioba Michler, unter dem Motto „Nichts ist einfach so, alles ist Geschichte“ einen Bogen von den Anfängen der Schule über den Bau von St. Angela bis in die heutige Zeit. In der Mitte des Erinnerungs- gartens hatten sie einen Pilgerstab aufgestellt, der die Verbundenheit der Einrichtungen symbolisierte, und an den später alle Gäste ihre guten Wünsche für die Zukunft an- hefteten. Bürgermeister Wolfgang Henseler hob die Bedeutung der Ursulinen für den Ort hervor und wurde von Mieter Rolf Holze mit einem zwinkernden Auge daran erinnert, dass ein direkter, barrie- refreier Zugang zum Rhein für die Bewohner der Häuser St. Angela und St. Ursula eine große Er- leichterung wäre. Henseler nahm den Faden schmunzelnd auf und erklärte, an einer Lösung, wenn auch an einer kleineren, würde gearbeitet. Dann kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Die frühsommerlichen Temperaturen ließen ein Grillen im Freien zu. Dafür hatte das Haus- service-Team zu Würstchen und Steaks leckere Salate zubereitet. Unter den Gästen waren neben den zahlreichen Mietern und Bewohnern der Senioreneinrichtungen außer- dem Hans Mauel, Vorsitzender der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Thomas Gäde, Geschäftsführer der Stiftung, und die Schulleiter Dr. Karl Kühling und Frank Wasser.
Im Juni erfolgten Einweihung und Segnung des neu gestalteten Klos- terhofes, der in Bornheim-Hersel zwischen der erzbischöflichen Ur- sulinen-Schule und den Senioren- einrichtungen der Cellitinnen zur hl. Maria, St. Angela und St. Ursula, liegt. Der Bonner Bildhauer und Ma- ler Egbert Verbeek hatte das Terrain neu gestaltet und den ‚Erinnerungs- garten‘ errichtet. Ziel war es, etwas zu schaffen, das dem Motto der hl. Angela, „Bleibt auf dem alten Weg und lebt ein neues Leben“, entspricht. Verbeek hob die strenge Form des ursprünglichen Gräber- feldes auf, legte Stelen mit den Namen der verstorbenen Ursulinen- Schwestern und Steine spiralförmig an und schuf so einen Erinnerungs-, Begegnungs- und Gemeinschafts- garten, der die enge Verbindung zwischen Schule und Seniorenhaus aufgreift: Die Ursulinen leiteten bis 2001 die Schule und leben seit Ende 2008 im Seniorenhaus St. Angela.
Moderne miteinander ins Gespräch, und das im Zeichen des Kreuzes. Am Eingang des Gartens begrüßt eine Statue der hl. Angela die Besucher. Die Wahl fiel nicht zufällig auf den Künstler aus Bonn, der sowohl mit der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria als auch mit der Schule eng verbunden ist. Für die eine hat er bereits mehrfach gearbeitet und di- verse Kapellen und Andachtsräu- me gestaltet, während sein Bruder Lehrer, seine Frau Schülerin an der Ursulinen-Schule waren. Nach der Segnung des Gartens durch Pfarrer Wolfgang Pütz schlugen die ehemalige Senioren-
In dem offen gestalteten Kraftfeld kommen Jung und Alt, Tradition und
56 CellitinnenForum 3/2017
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