Cellitinnen 3_2018_finale_Version 30.7.2018

Medizin | Betreuung

ambulanz, zwei Stationen (Betten- haus) mit insgesamt 44 Betten und eine Station mit 13 Wahlleistungs- betten sowie eine Intensivstation mit elf Betten. Nach Fertigstellung des Bettenanbaus stehen 244 Bet- ten für die Patienten bereit. Im Sommer wurde bereits die neue Intensivstation eröffnet. Ausgestat- tet ist sie mit modernsten medizi- nischen Geräten. Erfahrene Pflege- kräfte und ein Ärzteteammit großer medizinischer Expertise bilden seit- dem das Team der Intensivstation. ZumHerbst folgenweitereBereiche: Dann gehen die neue Notaufnahme sowie ein Teil des neuen Betten- hauses in Betrieb. Künftig werden im Krankenhaus St. Josef auch eine Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie, eine Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Intensivmedizin, eine Klinik für Unfall- und Wiederherstel- lungschirurgie und Handchirurgie sowie eine Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie untergebracht sein. Bisher gibt es dort eine Kli- nik für Innere Medizin und Geriat- rie, eine Klinik für Rheumatologie, Immunologie und Osteologie, vier orthopädische Kliniken mit unter- schiedlichem Schwerpunkt, eine Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Schmerztherapie sowie das Institut für Neurologie und die Koopera- tionspartnerschaft mit der radprax MVZ GmbH. „Unsere bisherigen Kliniken bleiben natürlich mit ihrem spezialisierten medizinischen Ange- bot bestehen. Durch den Ausbau unserer unfall-chirurgischen und in- ternistischen Kompetenz wollen wir Neue Fachbereiche etabliert

eine allumfassende und bestmög- liche Versorgung unserer Patienten sicherstellen“, sagt Geschäftsführer Michael Dohmann. Bis 1997 war das Krankenhaus St. Josef schon einmal ein Akut- haus. Nun soll die Klinik, die von vielen Wuppertalern liebevoll als ‚Kapellchen‘ bezeichnet wird, wie- der eine Notaufnahme bekommen. „Dies ist kein Schritt zurück, son- dern eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft“, betont Dohmann. Durch die Innenstadtlage am Ran- de der Fußgängerzone bietet es sich geradezu an. Denn obwohl das Haus ein spezialisiertes Fach- krankenhaus für Orthopädie und Rheumatologie ist, sind in der Ver- gangenheit immer wieder Patienten mit akuten Verletzungen vorstellig geworden, durften aber wegen der fehlenden Infrastruktur nicht be- handelt werden. Durch die Inbetriebnahme der Not- aufnahme am Krankenhaus St. Jo- sef erhält Wuppertal das vierte Akuthaus. „Der Bedarf in Wupper- tal ist definitiv da“, sagt Dohmann. Das kann auch Philipp Schöllgen bestätigen. Er ist bisher der Leiter der Notaufnahme des Petrus-Kran- kenhauses, künftig ist er auch für die Notaufnahme am Krankenhaus St. Josef verantwortlich. „Die Zahl der Patienten ist hoch, auch die Rettungsdienste freuen sich auf die neue, zentrale Aufnahme“, weiß Schöllgen. Schon früh war er in die bauliche und personelle Pla- nung eingebunden. Ziel ist es, beide Zwei Notaufnahmen – ein Konzept

Notaufnahmen mit einem einheit- lichen Konzept zu versehen, etwa im Hinblick auf die Abläufe oder die technische Ausstattung. So sollen die Mitarbeiter an beiden Stand- orten frei einsetzbar sein. „Anfangs werden wir erst mal mit zwei fes- ten Teams arbeiten, aber nach und nach halte ich es für sinnvoll, wenn die Ärzte und Pflegeteams auf eige- nen Wunsch rotieren können“, sagt Schöllgen. Schon vor einiger Zeit begann die Einarbeitung der neu- en Mitarbeiter, da die notwendigen Schulungen einen gewissen Vorlauf erfordern. Dass die technische Ausstattung an beiden Standorten gleich ist, war Schöllgen besonders wichtig. „Die Ausstattung am Petrus-Kran- kenhaus wird permanent erneuert und ist somit auf dem moderns- ten Stand. Die Notaufnahme am Krankenhaus St. Josef wird da- her eine identische Ausstattung bekommen.“ Durch die Lage der Klinik erwartet Schöllgen ein hohes Patientenaufkommen. „Aber wie die Zahlen tatsächlich aussehen und welche Arten von Verletzungen oder Erkrankungen behandelt wer- den müssen, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt schwer abschätzen. Da- her werden wir unsere Planungen im Alltag sicher noch optimieren und anpassen.“

Strukturänderungen

Die umfassenden Arbeiten am ‚Ka- pellchen‘ bringen nicht nur Ände- rungen für die Patienten mit sich, die nun von einem besseren Ver- sorgungsangebot in Wuppertal pro- fitieren, sondern auch für die Mit-

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CellitinnenForum 3/2018

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