Cellitinnen 4_2016
Profile | Personen
deren Angehörige besondere Auf- merksamkeit und Zuwendung. Und dafür benötigen die Häuser wiede- rum deutlich mehr Mitarbeiter, als die Kassen finanzieren. Gleiches gilt auch für die Senio- renhäuser. Anders als in den Kran- kenhäusern ist für die Bewohner die Einrichtung ihr Zuhause. Neben pflegerischen Anforderungen muss auch die soziokulturelle Einbindung und Teilhabe sichergestellt werden. Dabei ist die Anzahl der Mitarbeiter der entscheidende Faktor dafür, welche Aktivitäten möglich sind. Um also dem Anspruch gerecht werden zu können, dass in den Einrichtungen der Stiftung der Cel- litinnen zur hl. Maria der Mensch in jeder Lebenssituation in guten Händen ist, müssen mehr Gelder zur Verfügung stehen, als die Kos- tenträger wiederum zahlen. So ent- stand die Idee, spezielle Förder- projekte zu entwickeln, die über Spenden finanziert werden. Zwei Beispiele: In den Krankenhäu- sern erfordert die Begleitung von Patienten und Angehörigen im Fall einer lebensbegrenzenden Erkran- kung oder im Sterbeprozess eine besondere Unterstützung. Auch wenn die vorhandenen Teams in den Häusern schon jetzt ihr Mög- lichstes tun, um den Nöten und Ängsten der Betroffenen gerecht zu werden, sind im herausfordernden Krankenhausalltag eigentlich nie genug Zeit und Ressource dafür vorhanden. Daher sollen Mitarbeiter eingestellt werden, die in diesen Die Förderprojekte der Stiftung
Wir sind alle gefragt
Interessierte Spender können diese Projekte auf vielfältige Weise unter- stützen: Mit einer einmaligen Spen- de, einer Mehrfach- oder Dauer- spende, einer Zustiftung oder sogar einem eigenen Stiftungsfonds unter dem Dach der Stiftung der Celli- tinnen zur hl. Maria. Das geht zu Lebzeiten oder, testamentarisch verfügt, über das eigene Ableben hinaus. So kann man auch in die nächsten Generationen hinein Gu- tes bewirken. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob eine Spendenakquise für die Ein- richtungen der Stiftung sinnvoll ist und welchen Aufwand die Durch- führung bedeutet, wird es zwei so- genannte ‚Piloten‘ geben. In je einem Kranken- und Seniorenhaus werden dabei unter anderem ehemalige Patienten und Angehörige von frü- heren Bewohnern angeschrieben und um Unterstützung für eines der Förderprojekte gebeten. Sollten die- se Testprojekte erfolgreich verlau- fen, werden die Spendenaktionen auch auf die anderen Einrichtungen übertragen und weitere Projekte beworben. Auch das CellitinnenForum wird von Zeit zu Zeit darüber berichten, wie die Projekte ganz konkret aus- sehen, wo sie zum Einsatz kommen und wie man spenden kann.
schwierigen Situationen einfach nur ‚Da sein‘ können, die zuhören, mit aushalten und begleiten. Diese zusätzliche Personalinvestition soll durch Spenden finanziert werden. Die Bewohner der Seniorenhäuser verbringen in ihrer Einrichtung ihren letzten Lebensabschnitt. Gar nicht so selten kommen in dieser Phase auch noch einmal ganz einfache Wünsche auf, wie zum Beispiel ein Ausflug oder ein Konzertbesuch. Weil der Bewohner aber vielleicht schon bettlägerig ist, kann der Wunsch allein oder nur durch die Angehörigen nicht erfüllt werden. Hier wären zusätzliche Mittel not- wendig, um sowohl geschulte Mit- arbeiter als auch die logistischen Aufwendungen finanzieren zu können. Dies sind nur zwei einer ganzen Anzahl von Förderideen, die in den nächsten Jahren in allen Einrichtungen der Stiftung umge- setzt werden sollen.
Aktuelle Fragen beantwortet auch schon jetzt gerne Susanne Bieber von der Unternehmenskommunikation telefonisch unter 0221 7491 8661 oder schriftlich per E-Mail an: susanne.bieber@cellitinnen.de.
22 CellitinnenForum 4/2016
Made with FlippingBook