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Angst vor einem Knochenbruch? Wie die Altersmedizin helfen kann

therapiert werden kann oder dass die Patienten anschließend sogar pflegebedürftig sind.“ Der Heilungs- verlauf wird im Alter unter anderem durch mögliche Vorerkrankungen, eine verminderte Knochenstabilität oder weniger Muskelmasse, eine gestörte Wundheilung oder eine höhere Infektanfälligkeit negativ beeinflusst. Durch die fachüber- greifende Zusammenarbeit im ATZ sind die Operationsbedingungen verbessert, altersbedingte Erkran- kungen werden von Anfang an mitbehandelt und anschließende Rehabilitationsmaßnahmen un- mittelbar eingeleitet. Während der gesamten Zeit werden die Patien- ten von den Fachexperten wei- terbetreut. Durch dieses Konzept werden viele Komplikationen ver- hindert. „Ein weiteres Ziel der Ärzte und Therapeuten ist, dass unsere Patienten nach ihrem Aufenthalt wieder ein möglichst eigenständi- ges Leben führen können“, so Prof. Dr. Annette Welz-Barth, Chefärztin der Geriatrie und der Geriatrischen Rehabilitation. Auch in den Kölner Krankenhäu- sern der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria ist man sich den Anforde- rungen des demoskopischen Wan- dels sehr bewusst – und arbeitet gezielt darauf hin, ein zertifiziertes alterstraumatologisches Zentrum zu etablieren. Die Umsetzung der geforderten Maßnahmen ist in gro- Versorgung in Köln

Der Anteil älterer und hochbetagter Menschen in der Bevölkerung hat in den letzten Jahren stark zuge- nommen. So ist es kein Wunder, dass sich auch die Medizin auf das spezielle Spektrum der Alterser- krankungen einrichten muss. Da- bei spielen nicht nur chronische oder demenzielle Erkrankungen eine Rolle. Ein besonders wich- tiges Feld sind die alterstrauma- tologischen Vorfälle: Brüche von langen Knochen wie Oberschen- kelfrakturen, Gelenkverletzungen an Schulter und Ellenbogen und Wirbelbrüche sind nach Stürzen häufige Verletzungen bei älteren Menschen. Diese sind dann so- wohl auf die speziellen und mög- lichst minimal-invasiven Techniken (kleine Schnitte) von Unfallchirurgen als auch auf das Wissen von Ger- iatern (Altersmedizinern) angewie- sen, um bestmöglich versorgt zu werden.

Versorgung in Wuppertal

Mit der Klinik für Unfall- und Wie- derherstellungschirurgie, Ortho- pädie und Handchirurgie sowie der Klinik für Geriatrie und Geria- trische Rehabilitation verfügt das Petrus-Krankenhaus in Wuppertal über eine optimale Infrastruktur zur Versorgung älterer Menschen mit Knochenbrüchen. Die drei Fachbe- reiche haben daher 2015 gemein- sam das ,AltersTraumatologische Zentrum‘ (ATZ) gegründet, in dem sie seither eng zusammenarbeiten. 2016 wurde das ATZ erfolgreich von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifi- ziert. „Knochenbrüche beim älteren Menschen haben leider oft dramati- sche Folgen“, erläutert Dr. Matthias Nossek, Chefarzt der Unfallchirur- gie in Wuppertal, „es besteht die Gefahr, dass der Funktionsverlust durch den Bruch nicht vollständig

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CellitinnenForum 4/2018

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