CellitinnenForum 1_2019

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Sensibel reagieren die Mediziner auf die jeweiligen Bedürfnisse ihrer Patienten. „Im Zentrum steht, dass der Mensch sich wohlfühlt“, betont Noth. Wer gerne an die frische Luft möchte, die Sonne genießen oder auch eine Zigarette rauchen will, wird – soweit es der Zustand des Patienten und die Auslastung auf der Station erlauben – in den Gar- ten des Krankenhauses gefahren. Solche kleinen Annehmlichkeiten bedeuten den Patienten viel. Selbst wer das Bett nicht mehr verlassen kann, möchte am Leben teilhaben. Deshalb schätzen viele, dass die Türen des Krankenzimmers tags- über offen stehen. So bekommen sie das Geschehen auf dem Sta- tionsgang mit. Auch der Verein ‚Hilfe für Krebs- kranke Wuppertal‘ unterstützt die Mitarbeiter der Station und sorgt für Abwechslung. Die Ehrenamtlichen backen Waffeln für die Patienten oder organisieren einen Ausflug. Jedes Jahr im November veran- staltet der Verein außerdem einen Adventsbasar im Petrus-Kranken- haus. Der Erlös wird genutzt, um onkologische Patienten und ihre Familien zu unterstützen. Immer wieder geht es auch darum, den Menschen ihre Ängste vor dem Tod zu nehmen. „Es hilft schon viel, wenn wir für unsere Patienten ein- fach da sind und ihnen die Hand halten“, sagt Neumann-Heupgens. Die Mitarbeiter führen oft intensive Gespräche mit den Schwerstkran- ken. „Das Vertrauen ist uns sehr wichtig. Die Menschen sollen sich hier gut aufgehoben fühlen.“ Re- Betreuung mit Fingerspitzengefühl

gelmäßig besuchen eine Psycho- onkologin und die Seelsorger des Hauses die Station. Sie beten oder unterhalten sich mit den Patienten und deren Angehörigen. Sie hören sich die Sorgen und Nöte an und unterstützen in der schwierigen Zeit. Auf der Palliativstation geht es auch darum, die Anschlussversorgung zu sichern. Gemeinsam mit dem Sozialdienst des Hauses wird dabei nach Lösungen gesucht, welche den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen und seiner Familie so gut wie möglich gerecht werden. Wissen die Angehörigen, wie sie zu Hause mit dem Schwerkranken umgehen? Haben sie die nötige Unterstützung durch Fachkräfte, etwa vom ambulanten Palliativ- dienst? Fühlen sie sich der Auf- gabe psychisch und körperlich ge- wachsen? Oder sollte besser ein Palliativversorgung in Wuppertal Petrus-Krankenhaus

Platz in einer Kurzzeitpflege oder im Hospiz organisiert werden? Ei- nige Patienten gehen nach rund drei Wochen Aufenthalt zurück auf eine normale Station oder in eine Pflegeeinrichtung.

Eine Palliativschwester im Petrus-Krankenhauses

Palliativversorgung in Köln St. Vinzenz-Hospital Merheimer Str. 221–223 50733 Köln Tel 0221 7712 122

Carnaper Str. 48 42283 Wuppertal Tel 0202 299 23 42

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