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LAZARET T Die im Kolpinghaus in der Kölner Innenstadt untergebrachten Verwundeten wurden von Ordens- schwestern (Cellitinnen) versorgt.

deutsche Ordensprovinz mit all ihren karitativen Einrichtungen verwalteten. Die Anforderungen imHospital wuchsen unterdessen mit den Patien- tenzahlen in medizinischer und insbesondere in hygienischer Hinsicht. Daher plante der Orden 1914 den kompletten Neubau des Hospitals. Doch der Beginn des Ersten Weltkriegs am 1. August 1914 machte alle Planungen zunichte. Über den Hospitalalltag während der Kriegszeit ist nur wenig überliefert: Die Schwestern mussten Räume an das Krankenhaus abgeben, die Zahl der Patienten mit Kriegsverletzungen stieg. Mit

340 Betten erreichte das Hospital mitten im Krieg einen Höchststand. Es herrschten die Regeln der Kriegswirtschaft – auch bis über das Kriegsende im November 1918 hinaus. So sah ein vom 1. Januar 1917 bis zum1. Januar 1920 geltender „Hospitalver­ pflegungsvertrag“ zwischen den Privatkranken- anstalten und den Krankenkassen einen pauscha­ len Pflegesatz von drei Mark vor. 30 Schwestern leisteten Pflegedienste in Feldlazaretten: 18 in Frankreich, 12 in Palästina. Eine Schwester starb in Damaskus an Malaria. Nach Kriegsende 1918 sollten die Schwestern und das Hospital vor gro- ßen Veränderungen und Umwälzungen stehen.

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