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einfach kompetent
25 Jahre Cellitinnen-Hospiz St. Marien
flüge mit der Fahrradrikscha, frische Luft auf der Dachterrasse, gutes, frisch gekochtes Es sen und möglichst viel Anerkennung der in dividuellen Bedürfnisse stehen im Fokus der Versorgung. „Uns ist die Wahrung größtmög licher Selbstbestimmung besonders wichtig. Wir betreuen unsere Gäste sehr individuell nach den neuesten Erkenntnissen der Pal liativmedizin und mit viel Zeit und Zuwen dung“, so Pflegedienstleiter Thomas Menz, der mit insgesamt 17 Kollegen die Gäste im Hospiz umsorgt. Historie Seit 25 Jahren – seit seiner Gründung durch Heinz-Theo Lercher – gehört das Hospiz zum Verbund der Cellitinnen: Zuerst zur Hospitalvereinigung St. Marien, inzwischen zur Hospitalvereinigung der Cellitinnen. Fast 20 Jahre lang war das Hospiz auf einer Sta tion im benachbarten Cellitinnen-Kranken haus St. Vinzenz untergebracht, bevor es 2018 in den Neubau an der Simon-Meister Straße umzog. Inzwischen können 13 Gäste im Hospiz intensiv betreut werden. Der Neu bau kostete damals rund 3,3 Millionen Euro und wurde im Wesentlichen aus Eigenmit teln der Stiftung der Cellitinnen, aus Mitteln des Fördervereins und Spenden finanziert. Einen wichtigen Anteil an den damaligen so wie den heutigen laufenden Kosten hat der Förderverein St. Marien unter Leitung von Holger Renz. Denn fünf Prozent des Tages satzes für jedes Bett eines Hospizes müssen laut Gesetzgeber über Spenden finanziert werden. Die Arbeit, die der Förderverein St. Marien hier leistet, ist dementsprechend wertvoll und wichtig. Aus diesem Grund war neben der Jubiläumsfeier auch das Spenden sammeln ein wichtiger Programmpunkt am Tag der offenen Tür. Das Bild des Künstlers Andreas Ganther wurde von einem anony men Bieter für die kölsche Summe von 1.111 Euro ersteigert und dem Hospiz gestiftet. Speisen und Getränke, Selbstgestricktes, Bü cher und Kinderschminken wurden gegen Spenden angeboten – so kamen auch auf diesem Wege noch mal rund 900 Euro zu sammen. Die Spenden sowie das Bild vom Einrichtungsleiter Pit Zimmermann und sei nem Stellvertreter Mathias Roßwog an Tho mas Menz den Pflegedienstleiter des Hospi zes übergeben. (K.M.)
Klinikclown Fräulein Rosalie versucht ihr Glück
Die Salonistas untermalen den Tag musikalisch
Selbstgestricktes für den guten Zweck
Der Jubiläumstag des Cellitinnen-Hospizes St. Marien startete mit einem strahlend blauen Himmel, wie gemacht für diesen Anlass. D er Tag begann mit einer feierlichen Mes se, durch die Kaplan Dr. Dominik Gräss lin die geladenen Gäste, Mitarbeiter des
Schönstes Wetter und bunte Ballons - der Tag hätte nicht gelungener sein können
Ein großes Angebot an leckeren Getränken und Speisen mit Köstlichkeiten vom Grill, Salatbowls, Quiche, frisch gebackenen Croffles (Kombinati on aus Croissants und Waffel) und Kuchen sorg ten kulinarisch für einen gelungenen Tag. Gro ßen Anklang fanden die Fahrradrikscha-Touren und Führungen durch das Hospiz mit dem Pfle gedienstleiter Thomas Menz und seiner Stell vertreterin Margit Rosenstein. Hier konnten die Besucher Einblicke erhalten und zudem einiges rund um den Alltag im Hospiz erfahren. Beson ders beeindruckt zeigten sich die Besucher von den geräumigen Zimmern und der wunderschö nen, großzügigen Dachterrasse. Denn eines ist Thomas Menz und seinen Kollegen besonders wichtig: Es geht nicht nur darum, möglichst we nig Diagnostik und eine möglichst umfassende Schmerztherapie anzubieten. Vielmehr ist das Anliegen des Hospizes auch, die verbleibende Lebenszeit qualitativ wertvoll zu gestalten. Aus
Hospizes führte. Im Anschluss ging es in den Mariensaal des Krankenhauses, wo der Tag der offenen Tür für die Öffentlichkeit stattfand. Es erwartete die Besucher ein buntes Programm mit einer Live-Versteigerung des bekannten Köl ner Wimmelbild Künstlers Andreas Ganther, der zum Jubiläum ein Werk zur Verfügung stellte. Ebenfalls konnten Karten für ein Mitsingkonzert ‚Frau Höpker bittet zum Gesang‘ ersteigert wer den. Die Salonistas führten mit einer gelungenen musikalischen Untermalung durch den Tag, die ‚Grünen Damen‘, die Hospiz-Ehrenamtler, das SAPV-Team der Uniklinik Köln (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung), der Förderver ein des Hospizes, Kinderschminken, Klinikclown und ein Glücksrad rundeten das Programm ab.
Pit Zimmermann, Thomas Merz und Matthias Roßwog bei der Übergabe von Bild und Spenden
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