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THEMA
Essen früher und heute
Ein ausgewogenes Frühstück in guter Gesellschaft
H eute ist es leicht, sich ge- sund zu ernähren. Doch das war nicht immer so. Katha- rina Sieburg, eine Bewohnerin des Seniorenhauses St. Ritastift in Dü- ren, erinnert sich zurück an frühere Zeiten. „Fleisch war für uns ein ab- solutes Sonntagsessen“, erzählt die 91-Jährige. „Früher wurde einfach anders gekocht. Das Essen musste richtig satt machen, denn aufgrund der körperlichen Arbeit hatten die Menschen richtig Hunger.“ Bis heute sind Eierkuchen, Reibekuchen und sämtliche Kartoffelgerichte Kathari- na Sieburgs Leibgerichte. Glücklich
Die Nahrung gehört zu den wichtigsten Grundbedürfnissen eines Menschen. Dabei sind neben der reinen Sättigung, Geschmack und Ausgewogenheit an Inhaltsstoffen wichtig.
ist sie daher über die schmackhaf- ten Kartoffelbeilagen, die im Senio- renhaus täglich angeboten werden. Fleisch isst sie dagegen nur noch wenig; dafür lieber Gemüse: „Das liegt auch nicht so schwer im Ma- gen“, lacht sie. Früher kochte sie gerne für ihre Kinder, Enkel und Urenkel. Heute genießt sie es, bekocht zu werden und dabei nicht selber auf eine ausgewogene Ernährung achten zu müssen. Denn die ist bereits von den Köchen eingeplant. Die Mahlzeiten spielen für Katharina Sieburg eine große Rolle. Die fes-
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CellitinnenForum 03 | 2021
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