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KOMPETENZ

KOMPETENZ

Stationäre und ambulante Versorgung in der Pneumologie

Alles unter einem Dach ZumWohl der Patienten arbeiten Mediziner aus dem Rheumazentrum Wuppertal und niedergelassene Haus- und Fachärzte seit rund einem Jahr noch enger zusammen. D as Bergische Rheumazentrum Wuppertal am Krankenhaus St. Josef ist federführend in der Diagnostik und Therapie entzündlich rheuma-

Ein weiterer Vorteil: Durch die engmaschige Koopera- tion können Ärzte auch auf mögliche Komplikationen schneller reagieren. Zudem lassen sich viele Kranken- hausaufenthalte vermeiden. Leistungen, die früher aus- schließlich stationär durchgeführt wurden, können jetzt auch ambulant angeboten werden. Um die durchge- hend hohe Qualität der Versorgung zu gewährleisten, müssen alle Mitarbeitenden der ASV Rheuma entspre- chend qualifiziert sein. Die Behandlungskosten werden von den gesetzli- chen Krankenkassen übernommen. Patienten brau- chen lediglich eine Überweisung ihres Hausarztes an einen beteiligten Arzt aus dem ASV-Team. Auf- grund der exzellenten Patienten-Versorgung ist die Klinik mit dem Gütesiegel des Verbandes Rheu- matologischer Akutkliniken ausgezeichnet. (A.F.)

Dr. Dorothee Niemeyer hat zwei Jobs und zwei Arbeitgeber, aber ein übergeordnetes Ziel: Patienten mit pneumologischen Erkrankungen (Erkrankungen der Lunge) besser zu versorgen, indem die ambulante und die stationäre Behandlung miteinander verzahnt werden.

tischer Gelenkserkrankungen. Eine besondere Stär- ke, erklärt Dr. Astrid M. Thiele, Chefärztin der Klinik für Rheumatologie, Immunologie und Osteologie, liegt in der Vielfalt individueller Therapiekonzepte Seit Sommer 2019 gibt es das Angebot der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung Rheuma (kurz ASV) für Patienten mit seltenen oder komplexen rheumati- schen Erkrankungen. Hinter der ASV verbirgt sich ein Team aus rund 70 Fachärzten aus Klinik und Praxis. Unter der Leitung von Thiele, übernehmen diese ge- meinsam die Versorgung. Patienten mit rheumatisch entzündlichen Erkrankungen steht damit eine Vielzahl diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten offen.

Dr. Dorothee Niemeyer und ihr Team im St. Marien-Hospital: Maria Hansch, Dr. Dorothee Niemeyer, Tanja Hoffmann und MircoWiesniewski. (v. l. n. r.).

gesetzt werden. Das erhöht die Motivation und führt zu einer bes- seren Zusammenarbeit und Pati- entenversorgung“, so die Ärztin. Die Idee der Verzahnung funktio- niert. In einigen Fällen konnte die stationäre Betreuung im St. Ma- rien-Hospital eingeleitet und die ambulante fachärztliche Weiter- versorgung im Bergheimer MVZ vorgenommen werden. So werden die Patienten in der Facharztpra- xis und im Krankenhaus von der- selben Ärztin betreut, was den Informationsfluss optimiert und Vertrauen schafft. (N.H.)

D ie junge Ärztin arbeitet seit Frühjahr 2017 im Kölner St. Marien-Hospital. Hier hat sie ihre Weiterbildung für Innere Medi- zin und Pneumologie beendet und ihren Facharzt gemacht.Von Anfang an interessierte sich die Kranken- hausärztin auch für die ambulante Versorgung der Patienten. Anfang 2020 kam die Gelegenheit: Ge- meinsam mit den Bergheimer Mit- arbeiterinnen und Praxismanagerin Panayota Lück aus dem MVZ in Köln nimmt sie die Herausforderung

an, eine bestehende Praxis zu mo- dernisieren und mit den Strukturen im Krankenhaus gewinnbringend zu kombinieren. Zwei Arbeitstage verbringt sie aktuell als Funkti- onsoberärztin im Krankenhaus und drei im MVZ. Ein innovatives Arbeitsmodell, das sie zusammen mit Chefarzt Dr. Andreas Schle- singer und Janina Koch, der Be- triebsleiterin des MVZ, entwickelt hat. „Dr. Schlesinger achtet sehr darauf, dass Mitarbeiter gemäß ihren Stärken und Interessen ein-

Herausragende Betreuung: Dr. Astrid M. Thiele mit einem Pati- enten.

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CellitinnenForum 03 | 2020

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