Cellitinnen 2_2016-3
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Viktor Schroeder Die Entstehungsgeschichte und die spirituelle Ausrichtung des Sophien- hofes sind und bleiben aber untrenn- bar mit dem Stifter Viktor Schroeder verbunden. Sein finanzieller Einsatz, aber besonders seine tiefe christli- che Glaubensüberzeugung haben die Einrichtung zu dem gemacht, für das sie heute in Niederzier und da- rüber hinaus steht. Viktor Schroeder (*22. April 1922; †14. September 2011) wuchs in Düren auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg über- nächst mit zwei Arbeitern Schul- hefte. Kontinuierlich baute er die Produktion rund um den Schul- und Schreibbedarf aus und gründete die Betriebe ‚Durania‘ in Düren-Birkes- dorf und ‚Roteck‘ in Huchem-Stam- meln. Das Gesamtunternehmen war 40 Jahre nach dem Produktions- start eines der größten seiner Art in Deutschland. Da die vier Kinder andere berufliche Ziele verfolgten, verkaufte Viktor Schroeder 1985 sein Unternehmen an die Pelikan AG und gründete 1987 aus dem Erlös die Sophienstiftung, zur ausschließ- lichen Ausführung gemeinnütziger und mildtätiger Werke. 1995 legte die Sophienstiftung den Grundstein für die Wohnanla- ge Sophienhof in Niederzier. Die lichte und großzügige Architektur der Gebäude, die vielen liebevollen Details wie beispielsweise die gro- nahm er die väterliche Buchbinderwerkstatt und produzierte zu-
und Alt entstanden. So kommen Schüler am 24. Dezember morgens zum Weihnachtsbesuch ins Haus und treffen Senioren, die keine An- gehörige mehr haben.
zum Durch- atmen. So sind Arzt- oder auch Friseurbesu- che ohne
Ambulantes Angebot
Druck zu erledigen, weiß man doch Vater oder Mutter vor- oder nach- mittags, eventuell auch ganztags in guten Händen. Stundenweise kann auch eine Betreuung im häus- lichen Umfeld organisiert werden. Die Pflegeversicherung übernimmt dabei einen Kostenanteil, wenn die Voraussetzungen bei vorhandener Pflegestufe erfüllt sind. Abgerundet wird das stationäre und ambulante Pflegeangebot der Wohnanlage Sophienhof durch 114 Seniorenwohnungen, die rings um das Haupthaus in Niederzier ent- standen sind. Auf einem weiteren Grundstück in Düren-Birkesdorf gibt es weitere 36 Seniorenwoh- nungen und für ‚kinderreiche Fa- milien‘ 12 Einfamilienhäuser. Deren Bau war dem Stifterehepaar eine ganz besondere Herzensangele- genheit.
Neben der stationären Pflege bietet der Sophienhof auch ambulante Dienste an, sowohl in der Pflege als auch in der Betreuung. Die ver- schiedenen Pflegeleistungen, an- gefangen mit Hilfestellungen bei der Körperpflege über Blutzuckermes- sungen und Wundversorgung bis hin zu Medikamentenstellung und -verabreichung, ermöglichen es den Senioren, lange im gewohnten Lebensumfeld zu verbleiben. Die spezialisierte ambulante palliative Versorgung (SAPV) hilft auch hier den alten Menschen, den Alltag zu meistern und ihre komplexen Be- schwerden zu lindern. Die Zusam- menarbeit mit der Hospizbewegung Düren ist in diesem Fall ebenso eng. Pflegenden Angehörigen verschafft das ambulante Betreuungsange- bot des Sophienhofes eine Zeit
6 CellitinnenForum 2/2016
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