Cellitinnen 2_2018

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der Programme heben wir uns von anderen Trägern ab. Wir investieren besonders viel Zeit in Führungs- kräfteweiterbildungen, denn gute und klare Führung ist in schwierigen Zeiten besonders wichtig für die Mitarbeiterbindung. Sie sprachen eben das Hochschul- studium an. Muss man heute stu- diert haben, um in der Pflege wei- terzukommen? Kauffmann: Erst sollte man die Aus- bildung und das Examen machen, dann eine Fachweiterbildung und wer möchte, kann noch den Master draufsetzen. Was viele nicht wissen: Eine Ausbildung und einige Jahre Berufserfahrung sind dem Bache- lor gleichgestellt. Grundsätzlich gilt: Die Arbeit mit und für den Patienten und Bewohner ist wesentlich. Wir brauchen in der Pflege Mitarbeiter mit Praxiserfahrung. Finke: Wir freuen uns, wenn Mit- arbeiter das Studium nutzen, um die fachliche Kompetenz zu erwei- tern. Ein Bachelorstudium bedeutet aber nicht, nie wieder am Bett zu arbeiten. Aber viele möchten auch beides, Verwaltung und Pflege. Warum sollte ich mich als angehen- der Auszubildender, als examinierte Pflegekraft oder als Pflegehelfer in einer Einrichtung der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria bewerben? Finke: Die breit aufgestellten Ent- wicklungsmöglichkeiten haben wir ja schon besprochen. Mitarbeitern in Elternzeit wird der Wiedereinstieg so einfach wie möglich gemacht: Es gibt zahlreiche Kooperationen mit Kindertagesstätten, der Stel- lenumfang wird, wenn möglich,

maßgeschneidert und den Bedürf- nissen angepasst. Auch während der Elternzeit halten wir den Kon- takt. Ob Wiedereingliederung oder Neueinstieg: Auf eine zuverlässige Einarbeitung der Mitarbeiter legen wir viel Wert. Behrens: Wir befragen unsere Mit- arbeiter regelmäßig und nehmen Anregungen ernst, wie den Wunsch nach einer planbaren Freizeit. In unseren Einrichtungen herrscht eine gute Atmosphäre. Wir achten auf Qualität, das reicht von der Aus- bildung über die Fortbildungen bis hin zur geschmackvollen Einrich- tung der Häuser. Bei uns arbeitet man gerne. In den Seniorenhäusern leisten wir uns den ‚Luxus‘ einer Seelsorgerin, die von Einrichtung zu Einrichtung fährt und für die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter da ist. Kauffmann: Unser großes Ziel ist es, die Menschen von der Ausbildung bis zur Rente an uns zu binden. Wer einen ‚Tapetenwechsel‘ braucht, findet innerhalb des Verbundes neue Herausforderungen. Ein wei- terer Pluspunkt: Gewinne aus unse- ren Einrichtungen kommen diesen wieder zugute. Das ist der Vorteil in einer Stiftung. Wir müssen kei- ne Erwartungen von Anlegern und Aktionären erfüllen, sondern inves- tieren das Geld in den Ausbau der Einrichtungen, in unsere Mitarbeiter, Bewohner und Patienten. Gerne würden wir für die Pflegekräfte noch mehr tun, doch das System und die knappen Budgets lassen uns nicht viel Spielraum.

tionspartnern wie der Louise von Marillac-Schule, bieten wir Pro- gramme, die in Richtung Manage- ment weiterbilden. Dazu gehören beispielsweise Fortbildungen zum Wohnbereichsleiter. Pflegehelfer unterstützen wir bei ihrer Ausbil- dung zur Pflegefachkraft, diese wiederum begleiten wir bei einem berufsbegleitenden Studium. Di- verse Fachweiterbildungen, etwa zum Praxisanleiter, stehen den Mit- arbeitern offen. In Kooperation mit dem Erzbistum Köln bieten wir den Kurs ‚Begleiter in der Seelsorge‘ an. Intern bilden wir Trainer für Mäeutik aus, ein Konzept der erlebensorien- tierten Pflege. Kauffmann: Die Möglichkeiten der Weiterbildung sind in unserem Ver- bund groß. Mitarbeitern aus den Seniorenhäusern stehen auch die Angebote der Krankenhäuser of- fen – und umgekehrt. Mit der Vielfalt

Das CellitinnenForum bedankt sich für Ihre Zeit und dieses Gespräch!

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CellitinnenForum 2/2018

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