Cellitinnen 4_2017_letzte_Fassung
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beendet oder er fit genug ist, zu Hause weiter versorgt zu werden.
Nach gut vier Tagen darf Klaus Hartwig das Krankenhaus wieder verlassen. Damit sich auch im Zimmer keine Erreger halten, wird es gründlich desinfizierend nach einem vorgegebenen Standard für den Norovirus gereinigt. Auch das Bettgestell und der Nachttisch werden mit Desinfektionsmitteln, die Noroviren abtöten, aufbereitet. Damit ist das Zimmer sauber – und bereit für den nächsten Patienten. Britta Schmidt, Hygienefachkraft in Ausbildung St. Franziskus-Hospital
Als am Nachmittag die Familie eines entfernteren Freundes vorbeikommt, muss sie leider draußen bleiben, denn isolierte Patienten sollen mög- lichst nur eine eingeschränkte Zahl Besucher empfangen. Das soll – ebenso wie die tägliche Desinfektion des Zimmers samt Bad – dazu bei- tragen, dass der Krankheitserreger sich nicht weiterverbreitet.
Schritt 3: Bekämpfen
Als die Ergebnisse der Stuhlprobe wenig später vorliegen, bestätigt sich der Verdacht: Klaus Hartwig hat sich mit dem Norovirus infiziert und muss deshalb weiter isoliert bleiben. Der Rentner erhält die nötige Therapie, bis der Durchfall
Multiresistente Keime Krankmachenden Erregern auf der Spur
Bakterien sind be- kannt als Krankheits- erreger, sie schützen aber auch unsere Ge-
sundheit. Auf unserer Haut sowie auf den Schleimhäuten von Mund, Nase, Darm und anderen Organen werden wir natürlicherweise von Bakterien besiedelt. Sie bilden eine schützende Barriere und er- schweren es den krank machenden Erregern, in unseren Körper ein- zudringen. Doch bei geschwächter Immun- abwehr oder bei Verletzungen der Haut und Schleimhäute können so- wohl fremde als auch körpereigene Krankheitserreger in den Körper gelangen und eine Infektion mit
6 CellitinnenForum 4/2017
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