VitaminW_01_2018

Titelthema

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Kurse im Petrus-Krankenhaus Demenz-Schulungen für pflegende Angehörige Termine: 25. Juni, 9. Juli sowie 14., 21., 28. August, 11., 18., 25. September, und 6., 13., 20. November 2018, 3 x 3,5 Stunden, jeweils von 13:00 bis 16:30 Uhr

- Ambulante Pflege durch qualifiziertes Pflegepersonal - Unterstützung bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten - Beratung und Schulung von Pflegebedürftigen

Foto: © Anna Schwartz

Pflegekurse Termine:

Haspeler Schulstraße 7, 42285 Wuppertal, Telefon: 0202-26480-600 kontakt@rotkreuzschwestern-mobil.de, www.rotkreuzschwestern-mobil.de

10., 17., 24. April sowie 9., 16. und 23. Oktober 2018, 3 x 3,5 Stunden, jeweils von 13:30 bis 17:00 Uhr, zusätzlich am 4., 11., 18. Juni 2018 von 10:00 bis 13.30 Uhr

Wenn ein Angehöriger nach einem Krankenhausaufenthalt plötzlich pflegebedürftig wird, stehen viele Familien vor den Fragen, wie es zuhause weitergeht. Wer übernimmt die Pfle- ge? Wie sieht der Alltag künftig aus? Kann die Pflege in den eigenen vier Wänden überhaupt geleistet und organisiert werden? Bei der Klärung unterstützt das Projekt „Familiale Pflege“ des Petrus-Krankenhaus. Die Pflegetrainerinnen Andrea Hettwer-Oexemann und Annette Preuschl begleiten Angehörige bereits während des Krankenhausaufenthaltes und bis zu sechs Wochen nach der Entlassung. Sie bieten Hilfe „zum Anfassen“, üben mit den Angehörigen das richtige Aufstehen, Lagern und auch die Körperpflege des zu Pflegenden. Zum Pflegetraining kommen sie sogar nach Hause. Vor Ort, in der häuslichen Umgebung, können sie konkret und individuell zu Hilfs­ mitteln beraten, die den persönlichen Alltag erleichtern. Die „Familiale Pflege“ richtet sich an Angehörige von Patienten, die einen Pflegegrad haben oder voraussichtlich erhalten werden. Die Teilnahme ist für alle Patienten und deren Angehörige kostenlos. Viele Fragen – viele Antworten. Kostenlos.

Info- und Gesprächskreis für pflegende Angehörige Jeden dritten Donnerstag von 15:00 bis 17:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung: Andrea Hettwer-Oexemann Tel 0202 299-2843, Mail andrea.hettwer-oexemann@cellitinnen.de

Foto: © goodluz/fotolia.de Foto: © Rawpixel.com/fotolia.de

Checkliste für die Pflege zuhause Pflegetrainerin Andrea Hettwer-Oexemann empfiehlt pflegenden Angehörigen:

anzunehmen, bevor man in eine Überforderung hineinge- rät. Die Rollen in Partnerschaft oder Familie ändern sich komplett. Viele Pflegende geraten durch die Belastung sogar in eine soziale Isolation.“ Die beiden Pflegetrainerinnen betonen in Familienberatungsgesprächen daher immer die Notwendigkeit von Auszeiten. Diesen Rat hat sich Ursula Jüdell zu Herzen genommen. Auch wenn es ihr schwer fällt, ohne ihren Mann wegfahren zu müssen, hat sie eine Reise gebucht. „Dieses Jahr mache ich eine Woche Urlaub auf meiner Lieblingsinsel Amrum“, verrät sie. „Mein Mann geht in die Kurzzeitpflege. Natürlich ist das nicht leicht für mich, aber ich freue mich auch sehr, mal ausspannen zu können.“

und Gesprächskreise, wo man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann. Ein Demenzcafé oder eine professio- nelle Demenzbegleitung zuhause kann dem Angehörigen Zeit geben für Ein- käufe oder eigene Unternehmungen. 6. Auszeit Jedem Pflegenden stehen mehrere Wochen Auszeit im Kalenderjahr zu. Für die Verhinderungs- und Kurz- zeitpflege übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Kosten. Außerdem gibt es immer mehr Urlaubsangebote, damit Pflegebedürftige und pflegende Angehörige gemeinsam verreisen können.

dürftig wird – es gibt im Krankenhaus erfahrenes Fachpersonal, von den Ärzten über den Sozialdienst bis zu den Teams der Familialen Pflege. Alle stehen Ihnen beratend zur Seite. Werden Sie aktiv, sprechen Sie sie an. Lassen Sie sich Termine in Pflege- Beratungsstellen geben, Sie sind nicht allein mit dieser Situation. 4. Training Viele Angehörige pflegen zwar in- tuitiv richtig, aber oft fehlt ihnen die Sicherheit. Besuchen Sie Pflegekurse und -trainings, um geschickte Hand- griffe und neue Hilfsmittel kennen- zulernen. Im eigenen Interesse, denn falsches Mobilisieren und Lagern kann zu Rückenproblemen führen. 5. Freiraum Pflegende Angehörige brauchen Zeit für sich und sollten sich diese auch nehmen. Es gibt Selbsthilfegruppen

1. Wohnung Ist die Pflege daheim überhaupt möglich? Sind die Türen breit genug für den Rollstuhl? Muss das Schlafzimmer vom Obergeschoss ins Erdgeschoss verlegt werden? Ist ein Treppenlift doch die einfachste Lö- sung? Sollen wir die Wohnraumbera- tung in Anspruch nehmen? Brauchen wir ein Pflegebett? Welche Hilfsmittel brauchen wir in Bad und Toilette? 2. Familie Die Familie gibt Rückhalt. Familien­ rat halten: Wer kann und will was übernehmen? Ehrlich sein! Vor allem mit den persönlichen Ressourcen realistisch umgehen! Wichtigste Fra- ge: Können wir den Kraftakt Pflege wirklich stemmen? 3. Hilfe annehmen Sie müssen das Rad nicht neu erfin- den. Wenn ein Angehöriger pflegebe-

Andrea Hettwer-Oexemann Pflegetrainerin, Examinierte Krankenschwester, Gesundheitsberaterin Tel 0202 299-2843

Annette Preuschl Pflegetrainerin, Examinierte Krankenschwester Tel 0202 299-1634

andrea.hettwer-oexemann@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

annette.preuschl@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2018

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2018

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