VitaminW_01_2018

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Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal

Ausgabe 1.2018

Herzenssache: Pflege zuhause

Heilungschancen Differenzierte Krebstherapie heute

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Intervallfasten Endlich die passende Diät Hörprobleme Neues Zentrum bietet Hilfe

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Vitamin W jetzt auch online! www.vitamin-wuppertal.de

In dieser Ausgabe

Editorial

Titelthema 4 Herzenssache – Pflege zuhause 6 Kostenloses Beratungsangebot 7 Checkliste für die häusliche Pflege 8 Onlineberatung für Angehörige 10 Sinnvolle technische Hilfsmittel Neues aus Medizin und Wissenschaft 12 Neue Formen der Krebsbehandlung 14 Ein Schmerzgedächtnis verhindern Köstlich, köstlich 16 Endlich die passende Diät 18 Küchenmaschinen sparen Zeit Treffpunkt Gesundheit 20 Therapiemöglichkeiten bei Asthma 22 Diagnose und Behandlung im Hörzentrum 24 Laute Musik birgt Gefahren Fit werden, fit bleiben 26 Unterwegs mit Hausboot oder Wohnmobil 28 Themenrouten in Baden-Württemberg Service 30 Fahrdienst für Menschen mit Handicap 30 Neubau am Krankenhaus St. Josef 30 Gewinnspiel 31 Veranstaltungen des Klinikverbundes 31 Gesund essen im Alter

Foto: © Sergey Dzyuba/fotolia.de

Liebe Leserin, lieber Leser,

für unsere drei Wuppertaler Krankenhäuser bringt das Frühjahr viel Neues. Das Krankenhaus St. Josef wird aktuell zum Akuthaus umgebaut. Das heißt unter anderem, dass neue chirurgische Fachbereiche etabliert werden und wir Sie künftig auch im akuten Notfall versorgen können. Informa- tionen zum Umbau finden Sie auf Seite 30. Neu aufgestellt hat sich auch die Schmerzklinik im „Kapellchen“. Mit Dr. Ulrike Bachmann-Holdau konnten wir für Sie eine er- fahrene Schmerzmedizinerin gewinnen, die das Department künftig leitet. Mehr Infos dazu finden Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. In der St. Anna-Klinik haben unsere Experten für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde das Bergische Hörzent- rum Wuppertal gegründet. Sollten Sie unter Hörstörungen leiden, erhalten Sie hier eine speziell auf Ihr Problem abgestimmte Behandlung. Welche Möglichkeiten der Hör­ rehabilitation unser Team Ihnen genau bietet, lesen Sie auf Seite 22. In unserem Titelthema erhalten Sie Einblicke in die beson- deren Herausforderungen, welche die „Familiale Pflege“ für Angehörige mit sich bringt. Im Petrus-Krankenhaus und im Krankenhaus St. Josef sind drei Pflegetrainerinnen im Einsatz, die Ihnen in solch einer Situation mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Titelfoto: © Halfpoint/fotolia.de ; alle Ärzte- und Klinikfotos in dieser Ausgabe: © Tim Friesenhagen, Anna Schwartz

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

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Ihr Michael Dohmann Sprecher der Geschäftsführung des Klinikverbundes St. Antonius und St. Josef

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH Bergstr. 6-12, 42105 Wuppertal Tel 0202 299-2021 gf.kaj@cellitinnen.de Redaktion: Vanessa Kämper, Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH; Claudia Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de

Friesenhagen

Foto: © Klinikverbund/

Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb: Drei K Kommunikation, www.drei-k.de

Titelthema

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Zuhause bleiben solange es geht Das Projekt Familiale Pflege unterstützt Angehörige mit individueller Beratung und viel Herz Ursula Jüdell und ihr Mann Peter hatten sich auf den Ruhestand gefreut. Sie wollten gemein- sam reisen, ihren Hobbies nachgehen – was man sich eben vornimmt, wenn das Berufsleben endet und man endlich viel Zeit zur Verfügung hat.

Fotos: © Anna Schwartz

Aber leider spielte die Gesundheit von Peter Jüdell nicht so mit. Verschiedene Herz-und Nierenerkrankungen zwangen ihn zunehmend öfter zu einem Krankenhausaufenthalt. Nach einigen Jahren kamen Parkinsonsymptome hinzu. Der Alltag zuhause wurde immer beschwerlicher, immer mehr musste seine Frau Ursula ihm abnehmen, immer seltener bewegte er sich aus dem Haus. Als sich dann auch noch erste Erscheinungen von Demenz zeigten, wurde Ursula Jüdell klar: „Ich muss mich damit auseinandersetzen, dass mein Mann dauerhaft Pflege braucht.“ Und gleichzeitig war sie auch entschieden in ihrer Haltung: „Er bleibt hier, ich übernehme das. Ich bringe es nicht übers Herz, meinen Mann in eine Altenpflegeeinrichtung zu geben.“ Seit dieser Entscheidung sind rund vier Jahre vergangen. Ursula Jüdells Leben hat sich komplett verändert. „Ich bin heute sehr fremdbestimmt“, erzählt sie. „Ich helfe meinem Mann beim Anziehen, beim Duschen, bei der Medikamen- tengabe, ich organisiere und begleite seine vielen Arzt-und Physiotermine. Das ist ein Fulltime-Job.“ Trotzdem bleibt sie bei ihrer Entscheidung. „Wir sind seit 44 Jahren ver- heiratet“, erklärt die pensionierte Lehrerin, „so lange ich es schaffe, möchte ich meinen Mann in seinem gewohnten Umfeld pflegen.“ Obwohl der Alltag oft ganz schön an den Nerven zerrt. „Vor allem dieser Formular- und Behördendschungel, durch den ich mich seit Jahren kämpfen muss, frustriert mich“, stöhnt Ursula Jüdell. Als wahren „Glücksfall“ bezeichnet sie den

Kontakt zu Andrea Hettwer-Oexemann und Annette Preuschl vom Team der Familialen Pflege am Petrus- Krankenhaus. Als ihr Mann dort im Krankenhaus lag, lernte sie beide über den Sozialdienst kennen. Sie erfuhr vom Kursangebot der Familialen Pflege, wo sie nicht nur viele nützliche Informationen für ihren Pflegealltag bekommen, sondern sich auch mit Gleichgesinnten austauschen konnte. Annette Preuschl half ihr, eine Pflegestufe zu beantragen, dank der die Jüdells nun endlich die passenden Hilfsmittel bestellen können. Außerdem kam die Pflegetrainerin mehr als sechs Wochen persönlich zu ihnen nach Hause und gab Ursula Jüdell bei ihren Besuchen viele wertvolle Tipps für den Pflegealltag. „Für die Angehörigen ist Pflege sehr anstrengend, sowohl körperlich als auch seelisch“, erläutert Andrea Hettwer- Oexemann. „Wir raten daher, Angebote wie das unsere

Ursula Jüdell ist froh, den Kontakt zum Team der Familialen Pflege am Petrus- Krankenhaus gefunden zu haben. Meh- rere Wochen kam Pflegetrainerin Andrea Hettwer-Oexemann (im Bild rechts) sogar zu den Jüdells nach Hause, um Ursula Jüdell und ihren Mann Peter gezielt und indivi- duell vor Ort zu beraten. Auch beim Antrag auf die passende Pflegestufe bekam Ursula Jüdell Unterstützung von den Pflegetraine- rinnen.

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Kurse im Petrus-Krankenhaus Demenz-Schulungen für pflegende Angehörige Termine: 25. Juni, 9. Juli sowie 14., 21., 28. August, 11., 18., 25. September, und 6., 13., 20. November 2018, 3 x 3,5 Stunden, jeweils von 13:00 bis 16:30 Uhr

- Ambulante Pflege durch qualifiziertes Pflegepersonal - Unterstützung bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten - Beratung und Schulung von Pflegebedürftigen

Foto: © Anna Schwartz

Pflegekurse Termine:

Haspeler Schulstraße 7, 42285 Wuppertal, Telefon: 0202-26480-600 kontakt@rotkreuzschwestern-mobil.de, www.rotkreuzschwestern-mobil.de

10., 17., 24. April sowie 9., 16. und 23. Oktober 2018, 3 x 3,5 Stunden, jeweils von 13:30 bis 17:00 Uhr, zusätzlich am 4., 11., 18. Juni 2018 von 10:00 bis 13.30 Uhr

Wenn ein Angehöriger nach einem Krankenhausaufenthalt plötzlich pflegebedürftig wird, stehen viele Familien vor den Fragen, wie es zuhause weitergeht. Wer übernimmt die Pfle- ge? Wie sieht der Alltag künftig aus? Kann die Pflege in den eigenen vier Wänden überhaupt geleistet und organisiert werden? Bei der Klärung unterstützt das Projekt „Familiale Pflege“ des Petrus-Krankenhaus. Die Pflegetrainerinnen Andrea Hettwer-Oexemann und Annette Preuschl begleiten Angehörige bereits während des Krankenhausaufenthaltes und bis zu sechs Wochen nach der Entlassung. Sie bieten Hilfe „zum Anfassen“, üben mit den Angehörigen das richtige Aufstehen, Lagern und auch die Körperpflege des zu Pflegenden. Zum Pflegetraining kommen sie sogar nach Hause. Vor Ort, in der häuslichen Umgebung, können sie konkret und individuell zu Hilfs­ mitteln beraten, die den persönlichen Alltag erleichtern. Die „Familiale Pflege“ richtet sich an Angehörige von Patienten, die einen Pflegegrad haben oder voraussichtlich erhalten werden. Die Teilnahme ist für alle Patienten und deren Angehörige kostenlos. Viele Fragen – viele Antworten. Kostenlos.

Info- und Gesprächskreis für pflegende Angehörige Jeden dritten Donnerstag von 15:00 bis 17:00 Uhr

Kontakt und Anmeldung: Andrea Hettwer-Oexemann Tel 0202 299-2843, Mail andrea.hettwer-oexemann@cellitinnen.de

Foto: © goodluz/fotolia.de Foto: © Rawpixel.com/fotolia.de

Checkliste für die Pflege zuhause Pflegetrainerin Andrea Hettwer-Oexemann empfiehlt pflegenden Angehörigen:

anzunehmen, bevor man in eine Überforderung hineinge- rät. Die Rollen in Partnerschaft oder Familie ändern sich komplett. Viele Pflegende geraten durch die Belastung sogar in eine soziale Isolation.“ Die beiden Pflegetrainerinnen betonen in Familienberatungsgesprächen daher immer die Notwendigkeit von Auszeiten. Diesen Rat hat sich Ursula Jüdell zu Herzen genommen. Auch wenn es ihr schwer fällt, ohne ihren Mann wegfahren zu müssen, hat sie eine Reise gebucht. „Dieses Jahr mache ich eine Woche Urlaub auf meiner Lieblingsinsel Amrum“, verrät sie. „Mein Mann geht in die Kurzzeitpflege. Natürlich ist das nicht leicht für mich, aber ich freue mich auch sehr, mal ausspannen zu können.“

und Gesprächskreise, wo man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann. Ein Demenzcafé oder eine professio- nelle Demenzbegleitung zuhause kann dem Angehörigen Zeit geben für Ein- käufe oder eigene Unternehmungen. 6. Auszeit Jedem Pflegenden stehen mehrere Wochen Auszeit im Kalenderjahr zu. Für die Verhinderungs- und Kurz- zeitpflege übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Kosten. Außerdem gibt es immer mehr Urlaubsangebote, damit Pflegebedürftige und pflegende Angehörige gemeinsam verreisen können.

dürftig wird – es gibt im Krankenhaus erfahrenes Fachpersonal, von den Ärzten über den Sozialdienst bis zu den Teams der Familialen Pflege. Alle stehen Ihnen beratend zur Seite. Werden Sie aktiv, sprechen Sie sie an. Lassen Sie sich Termine in Pflege- Beratungsstellen geben, Sie sind nicht allein mit dieser Situation. 4. Training Viele Angehörige pflegen zwar in- tuitiv richtig, aber oft fehlt ihnen die Sicherheit. Besuchen Sie Pflegekurse und -trainings, um geschickte Hand- griffe und neue Hilfsmittel kennen- zulernen. Im eigenen Interesse, denn falsches Mobilisieren und Lagern kann zu Rückenproblemen führen. 5. Freiraum Pflegende Angehörige brauchen Zeit für sich und sollten sich diese auch nehmen. Es gibt Selbsthilfegruppen

1. Wohnung Ist die Pflege daheim überhaupt möglich? Sind die Türen breit genug für den Rollstuhl? Muss das Schlafzimmer vom Obergeschoss ins Erdgeschoss verlegt werden? Ist ein Treppenlift doch die einfachste Lö- sung? Sollen wir die Wohnraumbera- tung in Anspruch nehmen? Brauchen wir ein Pflegebett? Welche Hilfsmittel brauchen wir in Bad und Toilette? 2. Familie Die Familie gibt Rückhalt. Familien­ rat halten: Wer kann und will was übernehmen? Ehrlich sein! Vor allem mit den persönlichen Ressourcen realistisch umgehen! Wichtigste Fra- ge: Können wir den Kraftakt Pflege wirklich stemmen? 3. Hilfe annehmen Sie müssen das Rad nicht neu erfin- den. Wenn ein Angehöriger pflegebe-

Andrea Hettwer-Oexemann Pflegetrainerin, Examinierte Krankenschwester, Gesundheitsberaterin Tel 0202 299-2843

Annette Preuschl Pflegetrainerin, Examinierte Krankenschwester Tel 0202 299-1634

andrea.hettwer-oexemann@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

annette.preuschl@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

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Titelthema

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men, Schlafstörungen. Werden diese Symptome ignoriert, verstärken sie sich. Die/der Betreffende verliert zunehmend die Freude am Leben; beginnt, sich sozial zurückzuziehen und kommt gedanklich aus den Sorgenkreisläufen über- haupt nicht mehr heraus. Jetzt ist es höchste Zeit, sich Hilfe zu holen! Aschenputtel oder bis dass der Tod… Zu 80 Prozent sind die Pflegenden Frauen. Als Töchter wünschen sie sich manchmal drängend eine späte An­ erkennung durch die Mutter. Sobald der Prinz-Sohn auftaucht, wird die Aschenputtel-Tochter unwichtig, ein Kreislauf von Enttäuschung und Sehnsucht kann in Depres- sionen oder mehr oder weniger verdeckter Gewalt enden. Als Ehefrauen sind sie selbst in einem hohen Alter und werden zunehmend schwächer. Sie fühlen sich dem Verspre- chen, bis zum Schluss für ihren Partner da sein zu wollen, verpflichtet und können sich oft die eigenen Grenzen kaum eingestehen. Auswege Man muss als Pflegende/r nicht alles allein schaffen. Für pflegende Angehörige gibt es eine Reihe von Unterstüt- zungsmöglichkeiten. Viel zu selten werden die Kurzzeit­ pflege von insgesamt sechs Wochen pro Jahr, die Verhin- derungspflege oder Tagespflege-Angebote in Anspruch genommen. Oft gibt es auch in der Familie, Nachbarschaft oder im weiteren Umfeld Menschen, die gern zwischen- durch helfen oder einspringen – man muss sie nur anspre- chen. Wenn wir mal alt sind Die Generation, die heute pflegt, sagt sich sicherlich immer wieder: Ich will das einmal anders machen. Ein wichtiger Schritt der verantwortungsvollen Vorsorge ist eine indivi- duelle Patientenverfügung. Mit einer Vorsorgevollmacht tut man seiner eigenen Familie einen großen Gefallen und entlastet sie bei wichtigen Entscheidungen. Die Pflegereform 2017 Zum 1. Januar 2017 wurden die bisherigen Pflege­ stufen 0, 1, 2 und 3 von den Pflegegraden 1 bis 5 abgelöst. So sollen auch Menschen mit eingeschränk- ter Alltagskompetenz besser in das System der Pflege integriert werden können. Ob jemand pflegebedürftig ist, bestimmt sich ausschließlich nach dem Grad der Selbstständigkeit. Mehr Informationen zum Thema Pflege und Pflegevorsorge gibt es beispielsweise unter www.pflege100.barmenia.de.

Foto: © De Visu/fotolia.de

Pflege ist ein Kraftakt

Bei seelischen Belastungen hilft die anonyme Online-Beratung

Die Internetseite www.pflegen-und-leben.de ist ein Hilfe-Portal für Angehörige, Freunde und Nachbarn, die pflegebedürftige Menschen daheim versorgen. Das Angebot bietet neben vie- len Tipps und Hilfestellungen eine kostenlose, psychologische Online-Beratung.

Gesellschaft für ambulante Kranken- und Altenpflege mbH

erwiesen. Die Schriftform bietet die Möglichkeit, sich mehr zu fokussieren und über das nachzudenken, was auf der Seele brennt. Zusätzlich wird aber auch ein Video-Chat angeboten. Erlaubnisraum öffnen In der Online-Beratung von pflegen- und-leben.de darf alles gedacht und alles gesagt bzw. geschrieben werden. Gewissensnöte, Entscheidungsängste oder Schuld- und Schwächegefühle dürfen ausgesprochen werden. Ge- meinsam mit den professionellen Be- raterinnen geht es dann darum, nach Auswegen und Lösungen zu suchen. Nicht in Problemstrudel abtauchen Dauerüberforderung ist ein schlei- chender Prozess. Der Körper be- ginnt mit ersten Reaktionen wie Verspannungen, Verdauungsproble-

Klärungsbedarf wird der/die Betref- fende an eine Beratungsstelle vor Ort verwiesen. Vitamin W hat Imke Wolf, Psychologin, Psychotherapeutin und Leiterin der Online-Beratung pflegen-und-leben.de, gebeten, einige wichtige Themen aus der Beratungs- praxis zu nennen: Anonyme Online-Begleitung Die Online-Beratung von pflegen- und-leben.de kann völlig anonym genutzt werden, weil das Thema, in der Pflege an die Grenzen zu kommen, höchstpersönlich und mit großer Scham, Versagensgefühlen und Gewissensnöten besetzt ist. Jede/r Ratsuchende richtet sich selbst ein di- gitales Postfach ein und kann sich ein- loggen, wann er/sie will. Die Anliegen schriftlich zu formulieren, hat sich als der effektivste Kommunikationsweg

Im Schnitt wenden sich monatlich 100 bis 150 Pflegende an die digitale Beratungsstelle, in der fünf geschulte Psychologinnen und Psychotherapeu- tinnen tätig sind. Jede Anfrage wird individuell beantwortet. Meist sind bis zu acht ausführliche Kontakte not- wendig, bis Lösungswege miteinander entwickelt wurden. Bei weiterem

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Häusliche Krankenpflege Seniorenpflege 24-Stunden-Pflegenotruf

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Imke Wolf

Foto: © Passstudio

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Advertorial

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Der abgebildete Scooter ist von der Fa. Invacare, er ist TÜV geprüft und entspricht den aktuellen Normen für Medizinprodukte.

Expertentipp

Aus jedem Kassenrollstuhl läßt sich ein bequemer Rollsessel machen. Ein Beispiel: Harte Sitzfläche, unbequeme Rücken- lehne, drückender Rahmen. Wolldecken, rutschende Sofa- kissen helfen hier wenig. Die Lösung: Extra Sitz- und Rückenkissen – passen genau, verrutschen nicht. Bequem wie ein Sessel, auch für E-Rollis. Lassen Sie sich im Sanitätshaus bei individuellen Lösungen beraten. Oder kommen Sie zu unserem Gesundheitstag am Samstag, 9. Juni 2018, 9 bis 18 Uhr in den Erich-Hoepner-Ring 1, 42369 Wuppertal.

Foto: © Graham Davies/Invacare

Digitale Helfer für chronisch Kranke Apps können den Alltag erleichtern und die Therapietreue verbessern

Foto: © djd/vimedi.com/Dmitriy Shironosov/123rf.comD

Raus ins Freie Wenn das Wetter wieder warm wird, zieht es alle hinaus. Damit Spaziergänge und Unternehmungen im Freien auch für Menschen mit Handicap und deren Begleitpersonen be- quem und problemlos möglich sind, stellt Vitamin W Ihnen hier einige Modelle vor, mit denen man sich sicher draußen bewegen kann.

beispielsweise die kostenlose „vimedi“- App von Noventi Digital, die die Me- dikation einfacher und sicherer macht. Der digitale, interaktive Therapieplan der Gesundheits-App kann Patienten effektiv unterstützen. Auch im Notfall kann die App eine wichtige Hilfe sein, weil alle eingenommenen Mittel sofort eingesehen werden können. App berechnet Arzneimittelvorrat Gehen die Präparate aus, können Nutzer ihre Medizin direkt bei ihrem in der App hinterlegten Vertrauens­ apotheker vorbestellen. Und steht ein längerer Urlaub an, berechnet die App, ob der Arzneimittelvorrat ausreicht. Für einen Arztbesuch, den Gang zum Apotheker oder im Notfall kann der hinterlegte Therapieplan auf dem Smartphone vorgezeigt werden. Unter www.vimedi.com gibt es alle weiteren Informationen zur App. Die Nutzer der App behalten im Übrigen stets die Kontrolle über ihre Daten. Und die Entscheidung über die Art und Tiefe der Begleitung liegt ganz bei ihnen. Die vimedi-App wurde in enger Zu­ sammenarbeit mit Apotheken und Patienten unter Berücksichtigung der strengen deutschen Datenschutzricht- linien entwickelt. (djd)

mente von den Betroffenen nicht richtig eingenommen werden. Ärzte und Apotheker können durch gute Informationen zwar versuchen, das Verhalten der Patienten zu verbessern, doch im Alltag ist der Chroniker auf sich allein gestellt. Seit Ende 2016 haben Patienten, die drei oder mehr verschreibungspflichtige Arzneimit- tel einnehmen, Anspruch auf einen Medikationsplan von ihrem Hausarzt. Der Plan bietet eine umfassende Übersicht – doch kaum einer hat den Papierplan immer zur Hand. Zur Unterstützung gibt es für chronisch Kranke inzwischen digitale Helfer wie Meckelstr. 106 42287 Wuppertal-Barmen Tel. 02 02 / 57 40-0 . Fax 02 02 / 57 40-5 09 www.cbt-gmbh.de C aritas- B etriebsführungs - und T rägergesellschaft mbH ü Alten- und Pflegeheim ü Wohnen mit Service ü Kurzzeitpflege vorübergehendes Wohnen ü Hausgemeinschaften -Wohnhaus Edith Stein

Wer chronisch krank ist und regel­ mäßig mehrere Medikamente ein­ nehmen muss, kann dabei schnell den Überblick verlieren. Das hat unter Umständen fatale Folgen für die Gesundheit. Der Erfolg einer Thera- pie mit Arzneimitteln ist aber davon abhängig, dass die Tabletten richtig dosiert, zum richtigen Zeitpunkt und in der vorgeschriebenen Dauer einge- nommen werden. Viele Patienten sind damit überfordert: Eine Studie am Institut für Pharmakoökonomie und Arzneimittellogistik (IPAM) ergab, dass immerhin 35 bis 50 Prozent der verschreibungspflichtigen Medika-

Rüdiger Neumann C. Beuthel Das Sanitätshaus in Wuppertal und Remscheid www.beuthel.de

Der Rollator ist ein praktischer Begleiter im Alltag. Die meisten, wie hier das Modell von Russka; sind dank ihres Aluminium­

rahmens leicht und lassen sich problemlos in ein Fahrzeug oder in öffentliche Verkehrsmittel heben. Sie können schnell und einfach zusammengefaltet und platzsparend untergebracht werden und sind trotz des geringen Eigengewichtes stabil und belastbar. Prak- tisches Zubehör wie Rückengurt, Stockhalter oder Einkaufstaschen gibt es extra.

Leben im Alter in Geborgenheit und Würde

Foto: © Invacare

Ein faltbarer Mini Scooter kann mit vielen Vorteilen punk- ten. Das Elektromodell lässt sich praktisch und handlich auf Trolley-Größe zusammenfalten. In dieser Form kann man es wie einen Koffer auf Rollen ohne großen Kraftaufwand hin- ter sich herziehen. Das abgebil- dete Modell von Russka bringt nur 31 Kilo auf die Waage, ist jedoch mit einem kraftvollen 250 W Motor ausgestattet.

Foto: © Russka

Die Entlastung- und Lagerungskissen von Kubivent sind aus vielen einzelnen Schaumstoffwürfeln zusammenge- setzt. Dadurch wird das Gewicht auf eine größtmögliche Fläche verteilt. Zur zusätzlichen Druckentlastung beson- ders gefährdeter Körperpartien können auch einzelne Würfel entnommen werden.

Foto: © Kubivent

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Neues aus Medizin und Wissenschaft

Neues aus Medizin und Wissenschaft

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leistet das Onkologische Zentrum des Petrus-Krankenhaus. Es bündelt die Arbeit aller onkologisch tätigen Kliniken des Petrus-Krankenhauses. Kernstück der Zusammenarbeit sind die gemeinsamen Tumorkonferenzen und Besprechun- gen. Alle neuen Patientenfälle werden vor Beginn einer Therapie in der wöchentlichen Konferenz besprochen. An dieser Konferenz nehmen Fachärzte für Magen-Darm- Erkrankungen, Lungenheilkunde, Blut- und Tumorerkran- kungen, Bauch- und Allgemeinchirurgie, Lungenchirurgie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde teil. Ergänzt wird die Runde durch externe Fachärzte für Radiologie, Strahlenthe- rapie und Pathologie. So findet sich schnell eine Gruppe von 20 Fachärzten zu den Konferenzen zusammen. Zusätzlich findet eine wöchentliche Besprechung zwischen den Diszip- linen Strahlentherapie und Hämatologie/Onkologie statt, in der die gemeinsamen Behandlungen abgesprochen wer- den. Unterstützt wird diese Arbeit durch eine gemeinsame Tumordokumentation im Krankenhaus-Informationssystem sowie in einem Tumorregister. Teilnahme an Therapiestudien „Unser Onkologisches Zentrum nimmt an zahlreichen The- rapiestudien teil, und das wollen wir auch weiter ausbauen“, sagt Dr. Sandmann. Für die Patienten bedeutet es, dass sie Zugang zu modernster Diagnostik und Therapie erhalten. Neben den rein medizinischen Kompetenzen verfügt das Onkologische Zentrum über ein breites Angebot an Physio- therapie, Ernährungsmedizin, Psychoonkologie, Sozialarbeit und Seelsorge. So bietet beispielsweise das RTZ Regionales Therapie-Zentrum am Petrus-Krankenhaus ein eigenes Programm für Patientinnen und Patienten mit Tumor­ erkrankungen an, dass von den Krankenkassen finanziert wird. Abgerundet wird die Arbeit durch den Förderverein „Hilfe für Krebskranke e.V. Wuppertal“, der neben einem Kosmetikkurs auch Patientenausflüge, Selbsthilfegruppen, Gesprächskreise und Hausbesuche der Psychoonkologin anbietet. Hier ist für Betroffene, die durch ihre Erkrankung in soziale und finanzielle Not geraten, eine schnelle und unbürokratische Hilfe möglich.

Zuversicht ist vernünftig

Immer für Sie im Einsatz!

Die Dienste der bergischen Johanniter sind vielseitig: • Fahrdienst 0202 19214 • Hausnotruf 0202 28057-26 • Menüservice 0202 28057-28 • Alltagshilfen 0202 28057-50

Die Überlebenschancen bei Krebs haben sich stetig verbessert. Im Onkologischen Zentrum werden Patien- ten fachübergreifend versorgt und betreut.

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Bergisch-Land Wittensteinstraße 53 42285 Wuppertal info.bergisch-land@johanniter.de www.johanniter.de/bergisch-land

Krebs ist heute häufig gut zu therapieren. Natürlich erschreckt die Diagnose, aber eine zuversichtliche Haltung ist durchaus vernünftig angesichts der Fortschritte in Wissenschaft und Forschung. „Die onkolo­ gische Medizin ist inzwischen so differen- ziert und vielfältig geworden, dass sich die Überlebenschancen bei Krebs und bösar- tigen Lymphknotenerkrankungen in den letzten Jahren stetig verbessert haben“, sagt Dr. Matthias Sandmann, Leiter des Onkolo­ gischen Zentrums am Petrus-Krankenhaus. Der Chefarzt der Hämatologie, Onkologie und Palliativ­ medizin beschreibt eine der bahnbrechenden Behandlungs- möglichkeiten in der Tumortherapie: „Wir können heute mit künstlich hergestellten Antikörpern die Tumorzellen direkt angreifen“, erklärt er. Diese neue Form der Krebsbe- handlung könne eine klassische Chemotherapie oft über- flüssig machen. „Krebszellen haben meist einen veränderten Stoffwechsel im Vergleich zu gesunden Körperzellen“, beschreibt Onkologe Dr. Sandmann die biochemischen

Vorgänge. „Mit zielgerichteten Medikamenten können wir diese veränderten Stoffwechselvorgänge blockieren. Als Folge davon stirbt die Krebszelle ab.“ Die verbesserten Me- dikamente haben meist erheblich weniger Nebenwirkungen als die Chemotherapeutika, so dass gerade vorerkrankte oder ältere Menschen sie leichter vertragen können. Gesteuert wird die zielgerichtete Krebstherapie von einer umfangrei- chen genetischen Diagnostik. „Für unsere hochdifferenzierte Medizin brauchen wir natür- lich auch einen gut funktionierenden Background, der uns unterstützt und die qualifizierten, komplexen Behandlungen reibungslos möglich macht“, erklärt Dr. Sandmann. Das

Chefarzt/Leitung Dr. Matthias Sandmann

Klinik für Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin, Onkologisches Zentrum Tel 0202 299-2342

Vitamin W-TV So wird Lungenkrebs heute behandelt – lassen Sie sich von unserem Video die Schritte erklären: www.petrus-kranken- haus-wuppertal.de

onkologie.kh-petrus@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

Foto: © zakokor/fotolia.de

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Neues aus Medizin und Wissenschaft

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Wir Menschen können in mancher Hinsicht ein Elefan- tengedächtnis entwickeln. Beispielsweise dann, wenn wir starke Schmerzen aushalten müssen oder über einen längeren Zeitraum hinweg Schmerzen haben. Dann erlernt der Kör- per nämlich den Schmerz. Die Reize hinterlassen Spuren im Nervensystem. Jeder Körperregion entspricht eine bestimm- te Region im Gehirn. Treffen nun ständig Nervenimpulse eines Körperbereiches auf ein und dieselbe Hirnregion, dann verändert sich diese. In Untersuchungen hat man festgestellt, dass der Mensch bei Schmerzen nicht etwa „abstumpft“, son- dern im Gegenteil immer empfindlicher wird. Es bildet sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis. Paradoxerweise kann der Schmerz auch dann noch anhalten, wenn die akuten Beschwerden längst vorbei sind. Deshalb wird die umfas- sende Schmerzbehandlung heute in der Medizin sehr ernst genommen. Schmerzresistenter Indianer muss man heute im Krankenhaus längst nicht mehr sein. Im Gegenteil: die Patienten sollen zeitig und ehrlich sagen, was ihnen weh tut. Man weiß inzwischen, dass anhaltende Schmerzen nach einer Operation dem Heilungsprozess sogar schaden und ihn verzögern. Denn Schmerzen bedeuten Stress für den Körper. Weil Schmerz aber etwas ganz Individuelles ist, was ein anderer gar nicht bewerten kann, gibt es eine Schmerz- skala mit Einteilungen von eins bis zehn, auf der Patienten ihr persönliches Schmerzempfinden darstellen können. Die Schmerzskala hilft den Pflegekräften, Medikamente ziel- genau zu dosieren und zu verabreichen. Schmerzen haben zuerst einmal eine schützende Warnfunktion, daher sind sie für einen kurzen Zeitraum sinnvoll. Wenn sie aber zu lange bestehen, können sie sich zu einem eigenständigen Krank- heitsbild, der Schmerzkrankheit, entwickeln. Am Krankenhaus St. Josef arbeitet ein großes Team unter- schiedlichster Spezialisten in der Schmerzklinik zusammen, um gerade chronischen Schmerzpatienten Linderung und mehr Lebensqualität zu verschaffen. Die Klinik ist zerti- fiziertes Schmerzzentrum der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.

Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Schmerz­ therapie stellt sich neu auf

Dr. med. Christian Adam, MHBA, DESA, hat zusätzlich zu den Standorten Petrus-Kranken- haus und St. Anna-Klinik auch die Chefarztfunktion der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Schmerztherapie im Kranken- haus St. Josef übernommen.

Die Klinik versorgt mit einem Team von neun Oberärzten, sechs Fachärzten und elf Assistenzärzten zusammen mit der Anästhesiepflege die drei Standorte und bietet alle modernen Narkoseverfahren, inklusive der ultraschallge- steuerten Regionalanästhesie, an. Insgesamt werden im Klinikverbund St. Antonius und St. Josef pro Jahr 12.000 Anästhesieverfahren durchgeführt.

Dr. Ulrike Bachmann-Holdau begann ihre Laufbahn am ehe- maligen Städtischen Klinikum Wuppertal und wurde dort nach ihrer Facharztprüfung Oberärztin für die Anästhesie und Kinder- anästhesie. 2008 wechselte sie als Chefärztin für Anästhesie und Intensivmedizin an das St.

Elefantengedächtnis und Indianerehre Schmerzen müssen heute heute nicht mehr sein. Weil das Schmerzempfinden aber von Mensch zu Mensch ganz verschieden sein kann, ist auch die fachgerechte Behandlung von Schmerzen eine komplexe und anspruchsvolle Angelegenheit geworden.

Josefs-Hospital in Bochum-Linden. Zuletzt verantwortete sie dort die Anästhesie, Schmerzmedizin und Palliativme- dizin. Dr. Bachmann-Holdau bringt mehr als zehn Jahre Erfahrung im Auf- und Ausbau der Bereiche Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Palliativmedizin mit.

Altenheim der DRK Schwesternschaft Wuppertal e.V.

- 75 Plätze für die stationäre und Kurzzeitpflege - Qualifiziertes Pflegepersonal - Familiäre Atmosphäre

- Eigene Küche und Wäscherei - Abwechslungsreiche Aktivitäten Rudolfstraße 86, 42285 Wuppertal, Telefon: 0202-280 66 0 info@drk-schwesternschaft-wuppertal.de, www.drk-schwesternschaft-wuppertal.de

Foto: © Anna Schwartz

Foto: © sebra/fotolia.de

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Köstlich, köstlich

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Vollkornbrot und nur noch selten Weißbrot, wir haben eine Biokiste abonniert, wir ernähren uns insgesamt viel kont­ rollierter und gesünder und bewegen uns mehr“, beschreibt sie den Lebensstil, den sie mit ihrer Familie im Laufe des vergangenen Jahres gefunden hat. Insgesamt 16 Kilo hat Julia Filipps zwischen Februar 2017 und Februar 2018 abgenommen. Am Anfang sei es relativ schnell gegangen, dann wieder habe es Wochen gegeben, in denen sich überhaupt nichts tat. Jetzt fügt sie einen „Diät­ tag“ ein, wenn sie das Gefühl hat, es sei notwendig. „Ich genieße ein Stück Schokolade oder Kuchen und einen Teller Pasta“, sagt sie, „dann gibt es halt am nächsten Tag Salat und Magerquark.“ Die 65 Kilo hält sie nun kontinuierlich. Und die 38er Jeans liegen wieder ganz vorn im Schrank. Wie geht Intervallfasten? Das Konzept ist bestechend einfach: Man legt zwei Fastentage in der Woche ein, an denen die Kalorien­ zufuhr heruntergefahren wird. An den restlichen fünf Tagen isst man ganz normal. Die Ergebnisse sind erstaunlich: Die Kilos purzeln, kombiniert mit einer gesunden Lebensweise kann das Risiko von Diabe- tes, Herzerkrankungen und Krebs verringert werden. Die Methode hat etliche Vorzüge: Zum einen bleiben die Entbehrungen zeitlich begrenzt. Zum anderen wird das Suchtverhalten nach Zucker, Fett und Salz ausgebremst. An den Diät-Tagen wird eine Mindest- menge an Proteinen und Gemüse verzehrt. So steigen Motivation und Lust, sich vernünftiger zu ernähren.

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Endlich eine Diät, die zu mir passt

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Home Instead kümmert sich mit ge- schultem, deutschsprachigem Personal um eine bessere Lebensqualität und ein menschenwürdiges Leben seiner Kun- dinnen und Kunden. Wir stellen uns auf Ihre Bedürfnisse ein – nicht umgekehrt. Ohne Zeitdruck, sehr persönlich und flexibel. Auch an Wochenenden und Feiertagen. Durch unsere Pflegekassenzulassung ist die Über­ nahme der Kosten durch die Pflege- und Kranken- kassen möglich. Wir beraten Sie gerne. Zu unseren Angeboten gehören: • Grundpflege • Betreuung nach Krankenhausaufenthalt möglich • Tages- und Übernachtbetreuung zu Hause • Langzeitbetreuung • Haushaltsnahe Betreuung, Begleitung außer Haus • Familienbetreuung • Entlastung für pflegende Angehörige • Betreuung von Menschen mit Behinderungen • Demenzbetreuung Zeitintensive Betreuung zuhause

Julia Filipps hat mit Intervallfasten einen neuen Lebensstil entdeckt

Den Erfolg hatte Julia Filipps nicht für möglich ge- halten. „Ich war noch nie in meinem Leben richtig schlank“, gesteht sie mit einem amüsierten Lächeln. Und natürlich hat sie im Alter von heute 42 Jahren – wie fast jede Frau – umfangreiche Erfahrungen mit allen möglichen Diäten hinter sich: Crashdiäten, Ver- botsdiäten, aufwändige Diäten, einseitige Diäten.

Bücher zum Intervallfasten

Kurzzeitfasten, Dr. Ruediger Dahlke Mit Esspausen gesünder, länger und schlanker leben Südwest Verlag, ISBN 978-3-517-09688-9 The Fast Diet – Das Original, Dr. Michael Mosley, Mimi Spencer 5 Tage essen, 2 Tage fasten Goldmann Verlag, ISBN 978-3-442-17448-5

Fotos: © privat

tene Nahrungsmittel oder strenge Regeln beim Zubereiten der Mahlzeiten mag sie nicht. Mit dem Intervallfasten konnte sie sich spontan anfreunden. Abo für die Biokiste Für den Start ihrer Ernährungsumstellung Anfang Februar 2017 kam damals einiges zusammen, Ehemann Timo Filipps begann verstärkt im Homeoffice zu arbeiten, die Familie verkaufte ein Auto, Julia buchte den lange geplan- ten Yoga-Kurs und kaufte ein neues Fahrrad. „Das Prinzip, an zwei Tagen sehr diszipliniert zu sein und ansonsten das Leben und das Essen voll genießen zu können, entspricht mir total“, sagt sie. Und ganz nebenbei stelle man sich mit seinen Lebensgewohnheiten und seinem Essverhalten um, ein sensibleres Bewusstsein entstehe: „Bei uns gibt es jetzt

„Alles nicht mein Ding, da war nichts dabei, was mir ent- sprochen hat“, lautet ihr Fazit. So wirklich gelungen war das Ergebnis auch nie, die Kilos gingen und kamen wieder, zwei Kinder sorgten für mehr Taillenumfang, die nächste Jeans- größe ließ sich nicht umgehen. „Trotzdem habe ich immer alle schlanken Hosen aufgehoben“, betont Julia Filipps. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Diätbuch ausgeliehen Bis ihr dann vor gut einem Jahr in der Stadtbücherei ein Er- nährungsbuch in die Hände fiel. „Ich habe darin geblättert“, erinnert sie sich, „und es dann wirklich ausgeliehen. Drei Mal hintereinander, weil das endlich die Methode beschrie- ben hat, die mir liegt.“ Julia Filipps ist eine lebensbejahende junge Frau, die gern gut lebt und das Essen genießt. Verbo-

Das Buch, mit dem Julia Filipps abgenommen hat: Die 5:2 Diät, Elisabeth Lange

5 Tage essen, 2 Tage Diät Gräfe und Unzer Verlag, ISBN 978-3-833-83806-4

Heinz Fangman Straße 2-4, 42287 Wuppertal Tel.: 0202 / 317 337 - 70

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2018

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Köstlich, köstlich

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Maschine vertraut, hat man doch eine enorme Zeitersparnis. Viel schwieriger ist es, unter der Fülle von Angeboten das technisch und preislich passende Modell zu finden. Auf die- sen Seiten kann man sich einen ersten Überblick verschaf- fen: www.testberichte.de oder küchenmaschine-tests.com. Nachgeschaut: Magazine und Zeitschriften zum Kochen mit einem Multifunktionsgerät gibt es bei www.mixgenuss.de, www.zaubertopf.de oder www.MIXX-online.de. Blogs mit schnellen Rezepten: • www.mix-dich-gluecklich.de – viele schöne Re- zepte und dazu noch Anleitungen für selbsther- gestellte Kosmetik, Putzmittel oder Duftkerzen. • www.einfach-gut-kochen.de – jede Menge ge­ sunde Rezepte mit der Möglichkeit, sie in einem eigenen Kochbuch zu speichern. • www.foodwithlove.de – Manu und Joelle prä- sentieren Rezepte mit tollen Bildern, bei deren Anblick einem das Wasser im Munde zusam- menläuft. • www.manus-kuechengefluester.blogspot.de mit tollen Rezepten, sehr schön fotografiert, nur die Aufmachung des Blog ist etwas altmodisch. • www.will-mixen.de – Ungewöhnliches wie den Toffifee-Eierlikör findet man hier, außerdem gibt es Kochbücher, Rezeptkalender und seit Januar 2018 ein Online-Magazin. • www.ekitchen.de – wer Bratgrill-Würze selbst herstellen will oder Handwaschgel mit Rosen- duft, wird hier fündig. • www.kenwoodworld.com/de-de/kenwood- rezeptwelt/rezepte/rezepte-von-johann-lafer – hier gibt es eine Fülle von Rezepten, die man sich auch noch nach Zeitaufwand filtern kann.

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Leckere, gesunde und vitaminreiche Smoothies sind mit einer Küchenmaschine fix zubereitet. Bitte beachten Sie auch unser Gewinnspiel auf der Seite 30.

Frisch und schnell Clevere Technik – die neue Welt des Kochens Jeden Tag etwas Leckeres, Selbstgekochtes auf den Tisch zu bringen, das ist schon seit Jahr- zehnten die Herausforderung für Hausfrauen und -männer und alle, die gesundes Kochen lieben. In Zeiten von Fastfood, Tiefkühlkost und zahllosen Convenience-Produkten sollte das „richtige“ Kochen schnell von der Hand gehen. Zumindest im Alltag. Küchenhelfer gibt es viele, Multifunktionsmaschinen liegen auf der Hitliste weit vorn.

gibt es beispielsweise innovative Heißluftfritteusen, mit der sich frische Kartoffeln mit minimaler Ölzugabe in leckere Fritten verwandeln lassen. Gefrorene Kartoffeln können so- gar ganz ohne Öl zubereitet werden. Durch das Zuschalten verschiedener Heizelemente gelingen auch luftige Biskuit- kuchen oder saftiges Brot mit knuspriger Kruste. Natürlich erfordern die Multifunktionsmaschinen eine gewisse „Einar- beitungszeit“, bis die Handgriffe sitzen. Aber einmal mit der

Was ist SAPV? Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung richtet sich an schwerstkranke Menschen mit einer unheilbaren Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung. Sie soll ihre Lebensqualität und Selbstbestimmung so weit wie möglich erhalten, fördern und verbessern, um ihnen ein würdiges Leben bis zum Tod in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung, in stationären Pflegeeinrichtungen

vierungsstoffe. Planen und Einkaufen wird leichter durch digitale Apps, mit denen man Rezeptzutaten speichern, Wochenpläne und Einkaufslisten erstellen kann. Mit Hilfe einer Küchenmaschine ist man beim Kochen we- sentlich schneller unterwegs, ohne deshalb auf vitaminscho- nende Zubereitung verzichten zu müssen. Viele Küchen helfer verfügen neben ihren mechanischen Funktionen auch über die Möglichkeiten des Kochens oder Dampfgarens. So

Rund ums Kochen entstehen damit ganz neue Möglich- keiten. Mit einer multifunktionalen Küchenmaschine kann man quasi zum Selbstversorger werden und neben vielen leckeren Gerichten auch beispielsweise Marmelade, Schoko- aufstrich und sogar verschiedene Wurstsorten selbst her- stellen. Auch selbstgebackenes Brot oder Mayonnaise mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, Ketchup oder krea​tive eigene Gewürzmischungen sind schnell gemacht. Immer mit natürlichen Zutaten, ohne Farb- oder Konser-

und auch in Einrichtungen der Behindertenhilfe zu ermöglichen. Die SAPV arbeitet eng mit den betreuenden Haus- und Fachärzten vor Ort zusammen.

Kreuzstr. 51, 42277 Wuppertal, Tel.: 0202 76971620, Fax: 0202 76971621, Web: www.sapv-wuppertal.de

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2018

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Treffpunkt Gesundheit

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Sind die Patienten in ihrem Alltag stark eingeschränkt?

News Seit Ende 2017 verstärkt Dr. Matthias Feiler als Fach- arzt für Innere Medizin und Pneumologie das Team um Dr. Nina Berchem am MVZ Medi-Wtal. Die Sprechstundenzeiten von Dr. Feiler sind: • Montag, Dienstag und Donnerstag, 12:30 bis 17:00 Uhr • Mittwoch, 12:30 bis 15:30 Uhr

Dr. Feiler: Über 90 Prozent der Patienten können so gut be- handelt werden, dass sie ein normales Leben führen. Unser Ziel ist es, dass die Patienten in den letzten vier Wochen der Therapie nicht häufiger als zweimal pro Woche Beschwer- den haben. Welchen Sport dürfen Asthma-Patienten treiben? Dr. Feiler: Die Auswahl der passenden Sportart richtet sich weniger nach dem Asthma, sondern mehr nach dem Alter und den Begleiterkrankungen. Grundsätzlich ist gegen moderaten Sport nichts einzuwenden. Gibt es Folgeerkrankungen? Dr. Feiler: Durch eine unzureichend behandelte Entzündung der Atemwege kann es zu Veränderungen in den Atem- wegen, wie etwa einer dauerhaften Verengung, kommen. Außerdem kann eine Überblähung der Lunge sowie eine lungenbedingte Drucksteigerung des rechten Herzens mit einem erhöhten Lungengefäßhochdruck ausgelöst werden. Nur eine frühzeitige Therapie kann das vermeiden.

Foto: © Africa Studio/fotolia.de

Weitere Informationen finden Sie unter www.mvz-medi-wtal.de.

zu therapierendem Asthma, reicht das Inhalieren nicht aus. Dann gibt es noch die Möglichkeit, Medikamente einzu- setzen, die jedoch nicht nur gezielt in die Lunge, sondern in den ganzen Körper gelangen. Da gerade Kortison langfristig zu unerwünschten Nebenwirkungen führt und man diese vermeiden möchte, werden zuvor alle anderen Therapi- emöglichkeiten ausgeschöpft. Durch die Hyposensibili- sierung wird das Immunsystem des Körpers an die Stoffe gewöhnt, die zuvor eine Allergie der Atemwege ausgelöst haben. Dieses Mittel wird entweder für drei bis fünf Jahre mit einer dünnen Nadel unter die Haut gespritzt oder als Tropfen oder Tablette täglich verabreicht. Zu den nicht-medikamentösen Therapiemöglichkeiten gehören das Vermeiden von Risikofaktoren, wie Rauchen, Bewegungsmangel, Sodbrennen und starkes Übergewicht. Ich habe schon Patienten behandelt, die durch eine erfolg- reiche, langsame und kontinuierliche Gewichtsreduktion sowie vermehrtes körperliches Training nach einiger Zeit keine asthmatischen Beschwerden mehr hatten.

Wenn die Luft wegbleibt

Facharzt Dr. Matthias Feiler

MVZ Medi-Wtal II Zweigpraxis (Kardiologie und Pneumologie) Tel 0202 255-230

Bei Asthma bronchiale sind die Atemwege chronisch entzündet. Schlimmstenfalls verengen sie sich so stark, dass den Betroffenen quasi die Luft wegbleibt und sie einen Asthmaanfall erleiden. Im Gespräch mit Vitamin W erklärt Dr. Matthias Feiler, Facharzt aus dem MVZ Medi- Wtal II (Kardiologie und Pneumologie), die wichtigsten Therapiemöglichkeiten bei Asthma bronchiale.

kardiologie.mvz-medi-wtal@cellitinnen.de www.mvz-medi-wtal.de

MVZ Medi-Wtal II | Bergstr. 9 | 42105 Wuppertal

Welche Therapien bieten Sie Asthma-Patienten im MVZ Medi-Wtal an? Dr. Feiler: Wir bieten unseren Asthma-Patienten alle me- dikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien an. Die wichtigste medikamentöse Therapie ist die sogenannte inhalative Therapie. Mit dem Inhalator werden bronchien­ erweiternde und entzündungshemmende Wirkstoffe eingeatmet und gelangen so zielgenau in die großen und kleinen Atemwege. Es sind nur geringe Dosierungen nötig, die hauptsächlich in der Lunge wirken und den gesamten Körper kaum mit Nebenwirkungen belasten. Dies gilt auch für inhaliertes Kortison. Bei der entzündungs- hemmenden Therapie des Asthmas ist dieser Wirkstoff meistens unverzichtbar, um die erhöhte Empfindlichkeit der Atemwege zu behandeln. In seltenen Fällen, bei schwierig

Kann Asthma eigentlich geheilt werden? Dr. Feiler: Es gibt zwei Fälle, in denen Asthma auskuriert werden kann. Entweder handelt es sich um eine erhöhte Empfindlichkeit der Bronchien, bei der die asthmatischen Beschwerden durch einen Infekt der unteren Atemwege ausgelöst wurden. Dann kann es sein, dass mit dem Ab- heilen des Infekts auch die asthmatischen Beschwerden verschwinden. Oder es handelt sich um asthmatische Beschwerden, die nur im Rahmen einer Allergie, wie bei Heuschnupfen, auftreten. In dem Fall haben die Betroffenen gute Chancen, dass sich durch eine Hyposensibilisierung neben den allergischen auch die asthmatischen Beschwerden deutlich bessern oder sogar geheilt werden können. Meistens kann Asthma jedoch nicht auskuriert, dafür aber gut behandelt werden.

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Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2018

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Treffpunkt Gesundheit

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Ertaubung eines oder beider Ohren kann den Patienten mit der Implantation spezieller lnnenohrhörgeräte, den soge- nannten Cochlea-Implantaten (Cl), geholfen werden. Ein besonderes Augenmerk wird im BHZW auf eine persönliche Atmosphäre gelegt. Die individuellen Probleme, Bedürfnisse und Ängste der Patienten stehen während des Aufenthalts an erster Stelle. Interne und externe Experten aus dem ärztlichen, audiologischen, technischen und thera- peutischen Bereich, wie etwa Akustikmeister Sascha Kelz und die Diplom-Logopädin Lisa Wolff, bilden das Team des Zentrums. Jeder von ihnen ist Spezialist in einem Teilgebiet zur Behandlung von Hörstörungen.

im BHZW alle Formen und Schweregrade der Schwerhö- rigkeit. Das Spektrum reicht von einer Belüftungsstörung des Mittelohres bis zur vollständigen Ertaubung. „Da die Ursachen so vielfältig sind, erhält jeder Patient eine speziell auf ihn angepasste Behandlung“, so Prof. Lehnerdt. Titanprothesen ermöglichen wieder Hörgenuss Paukenergüsse beim Kleinkind werden zum Beispiel über einen einfachen Trommelfellschnitt behoben. Der plötzliche Hörverlust beim Erwachsenen wird dagegen zunächst mit Infusionen und einer ausgiebigen Umfeld-Diagnostik inklu- sive bildgebender Verfahren behandelt und diagnostiziert. Chronische Entzündungen des Mittelohres machen unter Umständen den Ersatz eines, beziehungsweise mehrerer, Gehörknöchelchen durch Titan-Prothesen erforderlich. Manche Patienten benötigen auch knochenverankerte oder teilimplantierbare Hörgeräte. Und sogar bei kompletter Schon gehört? Hannover ist die lauteste Stadt Deutschlands. Im Straßenverkehr kommt das Messgerät auf satte 83 Dezibel. Am ruhigsten lebt es sich im beschaulichen Münster. Wuppertal liegt bei 27 untersuchten Städten auf Platz 11.

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Experten für Ihre Hörfähigkeit

Vitamin W-TV Prof. Götz Lehnerdt erklärt Ihnen in unserem Video, wie das Cochlea- Implantat eingesetzt wird: www.st-anna-klinik-wuppertal.de

Das Bergische Hörzentrum Wuppertal hat sich auf die Behandlung von Hörstörungen aller Art spezialisiert

Rund 15 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Hörstörungen. Gerade bei vielen älte- ren Menschen lässt das Gehör nach und es kommt zu einer Altersschwerhörigkeit. Aber auch immer mehr jüngere Menschen leiden an Hörproblemen – etwa durch zu großen Lärm in Clubs oder durch lautes Musikhören über Kopfhörer.

Team aus erfahrenen Fachärzten sowie externen Exper- ten hat er daher das Bergische Hörzentrum Wuppertal (BHZW) gegründet. Patienten mit Hörstörungen erhalten hier die erforderliche Diagnostik sowie eine individuelle medikamentöse und operative Therapie aus einer Hand, damit sie wieder optimal hören können. Behandelt werden

Für die Betroffenen geht damit meist ein Stück Lebensqua- lität verloren, denn unser Hörsinn ermöglicht uns erst die Kommunikation mit anderen. „Häufig ziehen sich Men- schen mit Hörproblemen aus ihrem sozialen Leben zurück, zu viele Stimmen auf Familienfeiern verwirren sie und selbst Telefonate werden zur Qual“, weiß Prof. Dr. Götz Lehnerdt, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, aus unzähligen Patientengesprächen. Was passiert in unserem Ohr? Das Ohr ist ein komplexes Organ, das uns mit dem Hör- zentrum im Gehirn ermöglicht, Geräusche wahrzuneh- men. Luftdruckänderungen werden über die Ohrmuschel aufgenommen und über Trommelfell und Gehörknöchel- chenkette auf die Hörschnecke weitergeleitet. Hier wird das Signal in Nervenimpulse übertragen und vom Hörnerv an das Gehirn gesendet. „Hörstörungen können an jedem Ort dieses Prozesses entstehen und werden ganz unterschiedlich behandelt“, erklärt Prof. Lehnerdt. Gemeinsam mit seinem

BESTE TECHNIK FÜR IHRE OHREN PERSÖNLICHE BERATUNG TOP KUNDENSERVICE WIR HÖREN ZU

Chefarzt und Leitung Prof. Dr. Götz Lehnerdt

Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie/Bergisches Hörzentrum Wuppertal (BHZW) Tel 0202 4459-3901

hno.kh-anna@cellitinnen.de www.st-anna-klinik-wuppertal.de

St. Anna-Klinik | Vogelsangstr. 106 | 42109 Wuppertal

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2018

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