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Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal

Ausgabe 1.2020

Gut Hören Wie ein Implantat

Fabians Leben verändert hat

Herzinfarkt Tipps und Hilfe für das Leben danach 12 Bluthochdruck Was Sie selbst dagegen tun können 14 Ernährung Welches Superfood gesund ist 24

Vitamin W online! www.vitamin-wuppertal.de

In dieser Ausgabe

Editorial

Titelthema 4 Ein Cochlea-Implantat eröffnet Fabian ganz neue Hörerlebnisse 8 Tag gegen Lärm 10 Wenn der Partner schnarcht Treffpunkt Gesundheit 12 Leben nach dem Herzinfarkt 14 Was tun bei Bluthochdruck? 16 Wald als Kraftquelle 18 Bergischer Fernwanderweg

Foto: © Sergey Dzyuba/fotolia.de

Liebe Leserin, lieber Leser,

in Zeiten der Corona-Pandemie verändert sich die Nach- richtenlage ständig. Aktuelle Informationen zum Corona- Virus und zu den Besuchszeiten finden Sie auf unseren Websites sowie auf Facebook. Auch wenn andere Gesund- heitsthemen momentan in den Hintergrund treten, möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe der Vitamin wieder einen Einblick in unsere Arbeit geben – in das, was uns ausmacht. In der Titelgeschichte geht es um Fabian. Er ist 16 Jahre alt und spielt leidenschaftlich gern Klavier. Doch seit dem Grundschulalter verschlechterte sich sein Hörsinn drama- tisch. Hilfe fand Fabian in unserer Klinik für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde. Seine Geschichte lesen Sie ab Seite 4. Viele von Ihnen werden es kennen: Schlafstörungen durch einen schnarchenden Partner. Was bisweilen vor allem nervt, kann unter Umständen eine ernstzunehmende Gefahr für den Schnarcher selbst darstellen. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, erfahren Sie auf S. 10. Unseren neuen Chefarzt für Kardiologie, Dr. Jan-Erik Gülker, stellen wir Ihnen auf S. 12 vor. Hier gibt er wichtige Hinweise, wie Betroffene ihr Leben nach einem Herzinfarkt umstellen sollten.

Neues aus der Medizin 20 Maßnahmen bei Bandscheibenvorfall 22 Sprechstunde: Wenn Wunden nicht heilen 24 Welche Ernährung ist wirklich gesund?

26 Gutes und schlechtes Cholesterin 28 Notfallmedizin rund um die Uhr

Service 30 Jetzt auch auf Instagram 30 Brillentrends 2020

Titelfoto: © Malte Reiter; alle Ärzte- und Klinikfotos in dieser Ausgabe: © Tim Friesenhagen, Anna Schwartz

Gewinnspiel 31 Gewinnspiel – Buchgutscheine

Die Vitamin W gibt es auch online: www.vitamin-wuppertal.de

Bleiben Sie gesund!

Impressum Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH Bergstr. 6-12, 42105 Wuppertal Tel 0202 299-2021 gf.kaj@cellitinnen.de Redaktion: Anne Frankenberg-Freimann, Vanessa Kämper, Carsten Noth, Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH; Claudia Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de

André Meiser Regionalgeschäftsführer des Klinikverbundes St. Antonius und St. Josef

Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb: Drei K Kommunikation, www.drei-k.de

Foto: © Klinikverbund/Friesenhagen

Titelthema

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Fabians Welt ist ohne Musik nicht vollständig. Dank eines Cochlea-Implantats kann er sie jetzt wieder in vollen Zügen genießen.

Foto: © Malte Reiter

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Titelthema

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Taubheit oder Schwerhörigkeit ist kein Thema mehr Ein Cochlea-Implantat eröffnet Fabian ganz neue Hörerlebnisse Ob hohe Töne oder tiefes Timbre – Musik ganz unterschiedlicher Art bestimmt das Leben des 15-jährigen Fabian: Seit drei Jahren spielt der talentierte Gymnasiast Klavier, vor allem klassische Musik wie Beethoven oder Mozart. In seiner Playlist finden sich zudem die neues- ten Charts. Nicht mehr hören zu können, undenkbar. Doch genau das drohte Fabian.

mit elektrischen Impulsen. „Selbst hochgradig schwerhörige Patienten, taubgeborene Kinder oder durch einen Unfall Ertaubte können dank CI wieder hören“, erklärt Professor Lehnerdt. Der Begriff „taub", so der Mediziner weiter, habe dadurch seine Endgültigkeit verloren. Dennoch war Fabian zunächst verunsichert. Wie sollen Elektroden das menschliche Gehör ersetzen? Aber eine Alternative hatte er nicht, da war der Zehntklässler realis- tisch. Im Sommer 2019 entschloß sich Fabian deshalb zur Operation bei Professor Lehnerdt. „Letztendlich ging es um die Frage hören oder nicht hören“, erinnert sich der junge Mann. Das Bergische Hörzentrum Wuppertal (BHZW) in der St. Anna Klinik in Wuppertal ist auf die Behandlung (Fortsetzung auf Seite 6)

Rund 15 Millionen Deutsche haben eine Hörminderung, so der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. (DSB). Und einer von ihnen ist Fabian. Seit der zweiten Klasse trägt er deshalb Hörgeräte. Doch seine Hörfähigkeit nimmt ab. Um seinen Hörsinn zu erhalten, riet Professor Götz Lehnerdt, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie an der St. Anna-Klinik, Fabian zu einer Operation. Genauer gesagt zu einem Cochlea-Im- plantat (CI). Denn während Hörgeräte Töne (Schallwellen) verstärken, werden bei einem CI die Hörnerven stimuliert. Dazu wird im Schädelknochen hinter dem Ohr eine Emp- fangsspule befestigt. Durch eine kleine Öffnung wird der Elektrodenträger in die Hörschnecke (Cochlea) eingeführt. Die Elektroden reizen dann die Hörnerven im Innenohr

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Titelthema

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Foto: © Malte Reiter

Professor Götz Lehnerdt, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie an der St. Anna-Klinik, operierte Fabian im vergangenen Sommer. Mit dem CI hört Fabian heute besser als mit Hörgerät.

(Fortsetzung von Seite 5) von Hörstörungen spezialisiert. „Die Operation des Innen- ohrs erfolgt mikro-invasiv, per ‚Schlüsselloch-Technik‘“, erläutert der HNO-Spezialist. Alles verlief problemlos, so dass Fabian schon nach weni- gen Tagen mit der Reha beginnen konnte. Die individuell angepasste Betreuung gewährleistete das Team aus medizi- nischen, audiologischen, technischen und therapeutischen Mitarbeitern. „Denn gerade bei einem Cochlea-Implantat ist der Erfolg auch von der kompetenten Betreuung in den Wochen nach der Operation abhängig“, so Professor Leh- nerdt. Bis zur Erstanpassung des äußeren Teils des Implan- tats war Fabians operiertes Ohr taub. Mit der Anpassung erhielt Fabian den äußeren Teil des Implantats, den Sprach- prozessor, den er nun hinter seiner Ohrmuschel trägt. Damit können jetzt Sprachsignale von außen an das Implantat in Fabians Kopf gesendet werden. Sprachtherapie hilft hören Den Moment, an dem das CI zum ersten Mal eingeschaltet wurde, wird Fabian wohl nie vergessen. „Abends hatte ich Klavierstunde“, erzählt er, „zum ersten Mal konnte ich auch

die höheren Oktaven komplett hören. Das war großartig.“ Um den Höreindruck zu optimieren und das Hörvermögen schnell wiederzuerlangen, wurden die Einstellungen schritt- weise auf Fabian abgestimmt. Dazu besuchte er für ein halbes Jahr einmal in der Woche eine ambulante Sprachthe- rapie. Zu Beginn musste der Teenager noch lernen, Geräu- sche zu filtern. Dabei halfen ihm verschiedene Hörübungen. „Wie schnell Cochlea-Implantierte ihr Hörvermögen wiedererlangen, ist individuell verschieden, abhängig von der Dauer der Taubheit, vom Alter des Patienten sowie Faktoren wie Sprachgefühl und Musikalität“, erklärt Professor Leh- nerdt. Fabian kam seine Leidenschaft für Musik also zugute. Schnell stellten sich erste Fortschritte ein und ebenso schnell merkte Fabian, dass er mit dem CI besser hört als mit seinem Hörgerät. Die Bandbreite der Töne ist viel größer und auch Störgeräusche kann er jetzt besser ausblenden. Was er diesen Sommer macht? Was für eine Frage. „Natür- lich mein zweites Ohr operieren lassen.“

Chefarzt Prof. Dr. Götz Lehnerdt Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Tel 0202 299-3901

hno.kh-anna@cellitinnen.de www.st-anna-klinik-wuppertal.de

Vitamin W-TV Sehen Sie das ganze Interview mit Fabian zum Cochlea-Implantat unserem Film.

St. Anna-Klinik | Vogelsangstraße 106 | 42109 Wuppertal

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Advertorial

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Wie eine Fremdsprache Das Hören mit einem Cochlea-Implantat muss der Patient erst erlernen Implantierbare Hörsysteme wie das Cochlea-Implantat (CI) können bei einer fortgeschrittenen Hörminderung den Betroffenen wieder neue Klangerlebnisse verschaffen. Die Geräte liegen versteckt hinter dem Ohr und können über das Handy bedient werden. Gut 5000 CI werden jährlich in Deutschland implantiert.

Sascha Kelz, Hörakustikmeister mit der Zusatzausbildung zum Cochlea-Implantat-Akustiker, Gründer von Dreiklang Hörsysteme und Mitgründer des Bergischen Hörzentrum Wuppertal, erklärt, wie das Hören mit einem Cochlea- Implantat (CI) technisch funktioniert: „Mit einem CI wird das natürliche Hören durch das elek- trische Hören ersetzt. Ein außerhalb am Kopf getragener Sprachprozessor verarbeitet den ankommenden Schall und leitet diesen umgewandelt an das unter der Haut liegende Implantat weiter. An das Hörzentrum im Gehirn werden also elektrische Impulse weitergegeben und nicht akustische Signale. Deshalb müssen die Patienten das Hören mit einem CI quasi wie eine Fremdsprache erlernen. Etwa vier Wochen nach Einsetzen des Implantats passen wir die Technik individuell an den Patienten an. Am Anfang nehmen die CI-Träger meist nur Töne oder sprachähnliche Geräusche wahr. Nach wenigen Wochen, begleitet durch die technische Nachjustierung und ein Reha-Programm aus Hör- und Sprachtraining, können die Patienten dann erste Zahlen und einfache Wörter verstehen. Nach einigen Mo- naten verstehen sie erste Sätze und nach ca. einem Jahr – je nach Verlauf der Reha – verstehen sie fließende Sprache in gewohnter Hörumgebung. Bei Fabian konnten wir schon bei der Operation sehr gute Rückmeldungen des Hörnervs aufzeichnen. Das bestätigte sich dann bei der technischen Anpassung, sozusagen bei der Erstaktivierung des Sprachprozessors. Dank seiner musikalischen Ausbildung hat Fabian schon eine feine und differenzierte Tonwahrnehmung und konnte bald einzelne Wörter verstehen. Bereits nach einer kurzen Eingewöh- nungszeit hat er wieder mit Genuss musiziert und konnte durch die verbesserte Hochtonübertragung sicherer Klavier spielen. Wir freuen uns, Fabian auf seinem weiteren Hörweg begleiten zu dürfen.

CI-Audiologin Esther Hillinger und CI-Akustiker Sascha Kelz sind Spezialisten für die technische Anpassung der Geräte.

Dreiklang Hörsysteme e.K. Burgstraße 11, 42103 Wuppertal, Tel 0202 478 449 - 55 E-Mail hallo@dreiklanghoeren.de www.dreiklanghoeren.de

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Titelthema

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Foto: © diego cervo/stock.adobe.com

Tag gegen Lärm Mehr Bewusstsein für gesundheitsschädliche Folgen Ein neues Lärmbewusstsein schaffen, das will der alljährliche „Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day“. Er findet seit über 20 Jahren in Deutschland statt. Veranstaltet wird er von der Deutschen Gesellschaft für Akustik e.V. (DEGA) zusammen mit verschiedenen Koope- rationspartnern. Der Tag soll dafür sensibilisieren, dass Lärm auch eine Art von Umweltver- schmutzung ist. Und er soll helfen, das allgemeine Wissen um die sozialen und gesundheit­ lichen Folgen von Lärm zu verbreiten. Damit die Menschen vor zu viel Lärm geschützt werden können, sind Vorschriften, gesetzliche Regelungen und Normen notwendig.

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Titelthema

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Jedes Jahr steht der Aktionstag unter einem anderen Motto, immer geht es darum, über die Wirkung von Schall und Geräuschen aufzuklären. Am 29. April 2020 heißt das Motto „Ich bin ganz Ohr“. Hinhören, Geräusche bewusst wahrnehmen und nach Veränderungen suchen, die die Le- bensqualität aus akustischer Perspektive verbessern können – darauf zielt die Aktion der DEGA an diesem Tag gegen Lärm ab. Der Aktionstag 2016 beispielweise stand unter dem Motto „So geht leise“. Es ging darum, wie jeder Einzelne die alltäg- lichen Geräuschkulissen positiv beeinflussen kann. Anhand vieler Beispiele wurde gezeigt, wie „leise“ es im Alltag zugehen kann, wenn man lärmarme Produkte benutzt. Im Prinzip kann jeder durch den Kauf leiser Produkte und den Einsatz zu angemessenen Zeiten zu einem lärmarmen Alltag beitragen. Am Tag des Lärms vor zehn Jahren ging es um „Kostbare Ruhe – teurer Lärm“. Nachtfluglärm und Motorradradau waren die Stichworte für diesen Aktionstag, an dem die DEGA gemeinsam mit dem Normenausschuss Akustik die Themen Lärmschutz, -minderung und -be- kämpfung in den Mittelpunkt stellte. Der Tag gegen Lärm soll auch vermitteln, wie wichtig der Schutz des Gehörs ist. Gerade Kinder und Jugendliche sol- len darüber aufgeklärt werden, wie riskant ihr Musikgenuss für die Ohren sein kann. So wurde 2013 ein Lärmkoffer für Schulen entwickelt, der Messgeräte und Unterrichtseinhei- ten zur Beurteilung von Schall und seinen Wirkungen ent- hält. In lustigen Videobeiträgen erzählen Schülerinnen und Schüler beispielsweise zum Wettbewerb „So klingt meine Welt“, wie sie in ihrem Alltag vom frühen Morgen an bis zum Abend auf vielfältige Weise Lärm erleben. Denn Ruhe und Geräuschlosigkeit bedeuten auch Lebensqualität.

Über uns:

Die Pflege am Kloster GmbH ist ein am- bulanter Kranken- und Altenpflegedienst, der auf Grundlage des christlichen Menschenbildes den Menschen als Einheit von Geist, Körper und Seele beschreibt. Wir arbeiten nach dem Prinzip der akti- vierenden Pflege, dies bedeutet vorhandene Fähigkeiten zu fördern und Unabhängigkeit zu erreichen. Alle pflegerelevanten Maßnahmen werden mit dem Hausarzt, den Fachärzten und Therapeuten in enger Zusammenarbeit abgesprochen. Wir helfen Ihnen bei Anträgen, wie z.B. dem Beantragen einer Pflegestufe, Verhinderungspflege usw. . Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbind- liches Informationsgespräch zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie! Die Pflege a l ster b ist ein a - bulanter Kranken- und Altenpflegedienst, der auf Grundlage des christlichen Menschenbildes den Menschen als Einheit von Geist, Körper und Seele beschreibt. Wir arbeiten nach de Prinzip der akti- vierenden Pflege, dies bedeutet vorhandene Fähigkeiten zu fördern und Unabhängigkeit zu erreichen. Alle pflegerelevanten Maßnahmen werden mit dem Hausarzt, den Fachärzten und Therapeuten in enger Zusammenarbeit abgesprochen. Wir helfen Ihnen bei Anträgen, wie z.B. dem Beantragen eines Pflegegrads, Verhinderungspflege usw. . Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbind- liches Informationsgespräch zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie!

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Titelthema

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Foto: © Syda Productions/stock.adobe.com

Ist Schnarchen harmlos? Rund jeder dritte Deutsche schnarcht und das mal mehr oder weniger hörbar. Während der Partner an erholsamen Schlaf kaum denken kann, schadet der „Schnarcher“ unter Umständen jede Nacht seiner Gesundheit. Denn Schnarchen – unabhängig davon, ob geräuschvoll ist oder nicht – kann zu Atemaussetzern führen und diese erhöhen das Risiko für Herzinfarkt, Schlag- anfall oder Diabetes.

Dr. Nikolaos Mandrakas, Facharzt für Hals-Nasen-Ohren­ heilkunde, Schlafmedizin und Leiter des Schlaflabors an der St. Anna-Klinik, warnt davor, die nächtliche Schnarcherei als eine harmlose Erscheinung zu bewerten. Anzeichen wie ein Bluthochdruck, der trotz Medikamentengabe schwer in den Griff zu bekommen ist; Depressionen, starke Ta- gesschläfrigkeit und plötzlicher Leistungsabfall sollten Schnarcher unbedingt ernst nehmen und schlafmedizi- nisch abklären lassen. Denn dahinter kann eine sogenannte Schlafapnoe stecken (Apnoe, griechisch für Atemstillstand).

Auch geringe Lust auf Sex oder Kopfschmerzen können ein Indiz für Schlafapnoe sein. „Durch die Atemaussetzer“, erklärt Dr. Mandrakas, „sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut. In der Folge steigen Blutdruck und Puls an.“ Treten die Atemaussetzer regelmäßig auf, haben die Betrof- fenen ein bis zu 17-fach erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und ein bis zu 14-fach erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus Typ II. Dazu kommt ein bis zu vierfach erhöhtes Risiko für schwere Augenerkrankungen (bis hin zur Erblindung). Um diese schwerwiegenden Folgen zu verhindern, ist schnelles Handeln gefragt. In der HNO-Ambulanz der St. Anna-Klinik werden die Betroffenen zunächst umfassend untersucht. Mithilfe von Fragebögen verschaffen sich die Schlafmediziner einen ersten Überblick von der Situation des Patienten. Steht eine Polygraphie oder ein Schlaf-Apnoe-Screening an, dann kann das ambulant durchgeführt werden. Dazu nimmt der Patient ein Gerät mit nach Hause, das über verschiedene

Vitamin W-TV Wann eine Abklärung des Schnarchens Sinn macht, erfahren Sie auch im Film.

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Titelthema

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Warum schnarchen Männer häufiger als Frauen? Im Schlaf ist die Regulation des Atems bei Männern stär- ker beeinträchtigt als bei Frauen. Außerdem nimmt die Atmung im Schlaf bei Männern stärker ab als bei Frauen. Warum steigt das Risiko mit dem Alter? Das ist nicht sicher geklärt. Ein Risikofaktor ist das im Laufe des Lebens steigende Körpergewicht. Dazu treten auch Erkrankungen an Herz oder Lunge eher im Alter auf. Zudem beeinflussen Medikamente, wie starke Schmerz- mittel, den Schlaf negativ. Wirkungsvolle Therapie Sind vergrößerte Mandeln oder Polypen der Auslöser, kann eine Operation für Abhilfe sorgen. Die sogenannte Aufbiss- Schiene, für Ober- und Unterkiefer individuell angefertigt vom schlafmedizinisch geschulten Zahnarzt, hält die Atem- wege offen, indem Kiefer, Zunge und weicher Gaumen leicht nach vorne verlagert werden. Eine weitere thera- peutische Möglichkeit ist die CPAP (continuous positive airway pressure), das ist eine Schlafmaske, die die Patienten nachts aufsetzen. Mit ihrer Hilfe wird die Umgebungsluft auf einen bestimmten Druck gebracht, der dann dafür sorgt, dass die Muskulatur der oberen Atemwege im Schlaf nicht Patienten mit Tagesschläfrigkeit und unbehandelter Schlafapnoe dürfen in keinem Fall ein Auto lenken, weder privat noch beruflich. Zudem muss für Gefahren­ berufe (z. B. Schichtarbeiter, Pilot oder Busfahrer) unter Umständen eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt werden, wenn keine Therapie stattfindet. Was hilft gegen Schnarchen? Zunächst sollten Betroffene ihr Körpergewicht reduzieren. Bei Übergewicht lagert sich Fett auch im Halsbereich an und das erschwert die Atmung. Umgekehrt gilt: Verrin- gert sich das Gewicht, nimmt in vielen Fällen die Häufig­ keit der Schlafapnoe ab. Abendlicher Alkoholkonsum sollte vermieden werden, denn Alkohol entspannt die Muskeln, befördert Schnarchen und damit auch Atem- Elektroden nachts Atembewegungen, Schnarchgeräusche, Sauerstoffgehalt im Blut, Puls und Schlafposition aufzeich- net. Diese Werte werden anschliessend von den Schlafmedi- zinern analysiert und ausgewertet. Als zweite diagnostische Möglichkeit gibt es die Schlaf-Endoskopie unter Kurz- narkose. Diese spezielle Untersuchung der Anatomie und Funktion der oberen Atemwege hilft dabei, die genauen Ursachen des Schnarchens herauszufinden. Warum kann Schlafapnoe beruflich schwer- wiegende Folgen haben?

Leiter Schlaflabor Dr. Nikolaos Mandrakas Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Tel 0202 299-3901

hno.kh-anna@cellitinnen.de www.st-anna-klinik-wuppertal.de

St. Anna-Klinik | Vogelsangstraße 106 | 42109 Wuppertal

zusammenfällt. Alle Maßnahmen können auch miteinander kombiniert eingesetzt werden. In Ausnahmefällen, wenn die Schlafapnoe zum Beispiel nur in Rückenlage besteht, kom- men besondere Geräte, welche die Rückenlage verhindern sollen, zum Einsatz. Sie melden per Vibration eine Drehung vom Bauch auf den Rücken und sollen auf diese Weise die Schlafposition regulieren, bevor es zu Atemaussetzern kommt.

Fünf Fragen an den Chefarzt

aussetzer. Die meisten Atemaussetzer werden tatsächlich in Rückenlage beobachtet. Zunge und Kiefer fallen nach hinten und blockieren die freie Atmung. Deshalb ist es besser, den Kopf eher hoch zu lagern oder in Seitenlage zu schlafen. Gibt es Medikamente gegen Schnarchen? Aktuell arbeitet die Forschung an der Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Schlafapnoe. Doch auch wenn einige nachweislich wirksam sind, wird es noch einige Jahre bis zur Zulassung dauern. Ein Medika- ment gegen Schnarchen ist daher noch Zukunftsmusik.

Chefarzt Dr. Sven Stieglitz Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Intensivmedizin Tel 0202 299-2302

lungenzentrum.kh-petrus@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

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Treffpunkt Gesundheit

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Die zweite Chance richtig nutzen Leben nach dem Herzinfarkt. Vieles muss sich ändern. Rund 300.000 Menschen in Deutschland erleiden pro Jahr einen Herzinfarkt. Der Infarkt selbst bahnt sich sich über einen längeren Zeitraum an. Darum ist es nach der erfolgreichen Behandlung unerlässlich, den Lebensstil zu verändern. Was das konkret für den Alltag von Herz-Patienten bedeutet und wie Angehörige sie unterstützen können, erklärt Dr. Jan-Erik Gülker, Chefarzt für Kardiologie am Petrus-Krankenhaus in Wuppertal.

der Herzspezialist. „Sie kann unterstützen und motivieren. Wichtig ist außerdem, mögliche Ängste offen in der Familie anzusprechen.“ Schluss mit schlechten Gewohnheiten Bei der Änderung des Lebensstils müssen Patienten eigen- verantwortlich handeln und selbst aktiv werden: gesündere Ernährung, mehr Bewegung, weniger Gewicht und keine Zigaretten sind dabei wichtige Maßnahmen. Wie schwierig das im Alltag werden kann, weiß Dr. Gülker aus seiner langjährigen Arbeit als Kardiologe. „Vor allem mit dem Rauchen aufzuhören, ist für viele Patienten eine besondere Herausforderung“, so der Mediziner. „Allerdings für alle – nicht nur für Herz-Patienten.“ Er rät dazu, alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen. Einigen hilft die Nikotinentwöhnung mittels Pflaster, anderen helfen Selbsthilferatgeber oder Nichtraucherseminare.

„Bei einem Herzinfarkt wird das Herzmuskelgewebe als Folge einer mangelhaften Durchblutung dauerhaft geschä- digt. Um weitere Infarkte zu vermeiden, müssen Herz- Patienten dauerhaft Medikamente einnehmen. Dazu sind regelmäßige kardiologische Kontrollen unerlässlich“, erklärt der Wuppertaler Herzspezialist Dr. Gülker. Nachsorge ist gleich Vorsorge Zurück in den Alltag zu finden, fällt vielen Betroffenen aber schwer. Sie müssen das einschneidende Erlebnis, einen Herzinfarkt erlitten zu haben, verarbeiten. Sie müssen akzeptieren, dass sie jetzt lebenslang Herz-Patient sind. Um einem erneuten Infarkt vorzubeugen, müssen sie gesünder leben und schlechte Gewohnheiten ablegen. „Denn der Infarkt ist nur die Spitze des Eisberges“, weiß Dr. Gülker. Herz-Patienten sollten daher die Zeit nach einem Herz- infarkt als zweite Chance begreifen, um Verhaltensweisen aktiv zu verändern. „Dabei ist die Familie wichtig“, erklärt

Was ist SAPV? Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung richtet sich an schwerstkranke Menschen mit einer unheilbaren Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung. Sie soll ihre Lebensqualität und Selbstbestimmung so weit wie möglich erhalten, fördern und verbessern, um ihnen ein würdiges Leben bis zum Tod in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung, in stationären Pflegeeinrichtungen

und auch in Einrichtungen der Behindertenhilfe zu ermöglichen. Die SAPV arbeitet eng mit den betreuenden Haus- und Fachärzten vor Ort zusammen.

Kreuzstr. 51, 42277 Wuppertal, Tel.: 0202 76971620, Fax: 0202 76971621, Web: www.sapv-wuppertal.de

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Herzsport im RTZ am Petrus-Krankenhaus

Sport ist für Herz-Patienten wichtig: Bewegung unter- stützt das Herz und hilft dabei, einen zweiten Infarkt zu verhindern. Ein- bis zweimal in der Woche treffen sich Wuppertaler Herz-Patienten deshalb für eine Stunde zum Bewegungstraining im RTZ – Regionales Therapie-Zentrum am Petrus-Krankenhaus. Das ärztlich verordnete Training wird der individuellen Leistungsfähigkeit angepasst. Spe- ziell ausgebildete Übungsleiter leiten das Training.

Kontakt: RTZ – Regionales Therapie-Zentrum am Petrus-Krankenhaus Carnaper Straße 48 in Wuppertal Tel.: 0202 299-2801 oder -2806

Wir freuen uns, Ihnen Dr. Jan-Erik Gülker als Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Petrus-Krankenhaus vorzustellen. Dr. Gülker bringt langjährige Erfahrungen als Kardiologe mit. Die fachliche Weiterentwicklung der Klinik liegt ihm besonders am Herzen. Dazu gehört auch die Ausstattung mit modernstem Equipment.

Mehr Aktivität, mehr Genuß Ein großes Thema in der Nachsorge von Herz-Patienten ist die Ernährung beziehungsweise die Gewichtsabnahme. „Grundsätzlich“, so der Chefarzt für Kardiologie am Petrus- Krankenhaus, „sollten die Mahlzeiten vielseitig sein, Obst und Gemüse regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.“ Dazu sollten Herz-Patienten sich eher fettarm ernähren und Zucker als auch Salz reduzieren. Für ein herzgesundes Leben ist regelmäßige Bewegung wichtig. „Sport kann einem Fortschreiten der koronaren Herzerkrankung entgegenwirken“, weiß Dr. Gülker. Und da Sport gemeinsam mehr Spaß macht, rät der Arzt seinen Patienten zur Teilnahme an einer Herzsportgruppe, in der individuell, aber in Gemeinschaft trainiert wird. Ein Herz- infarkt ändert das Leben von Patienten und ihren Familien. Ein Infarkt kann aber auch eine Chance sein, das eigene Le- ben umzulenken – hin zu mehr Genuss und mehr Aktivität.

Foto: © Mladen/stock.adobe.com

Chefarzt Dr. Jan-Erik Gülker Klinik für Kardiologie

Tel 0202 299-2674

kardiologie.kh-petrus@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

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Treffpunkt Gesundheit

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Schluss mit Druck Der Hypertonie kann man vorbeugen und sie auch auf natürliche Weise in den Griff bekommen.

Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine leise Erkrankung. Die Betroffenen merken lange nichts davon. Was tückisch ist, denn ein zu hoher Druck über längere Zeit schädigt die Blutgefäße und kann Herzinfarkt und Schlag- anfall verursachen. Durch Medikamente lässt sich der Bluthochdruck ganz gut in den Griff bekommen. Aber auch mit einer Reihe von natürlichen Maßnahmen kann man einerseits der Hypertonie vorbeugen, einen vorhandenen Hochdruck aber auch möglicherweise so weit reduzieren, dass man – unbedingt in Absprache mit dem Arzt – die Medikamentengabe verringern oder vielleicht sogar ganz absetzen kann.

Der Maßnahmenkatalog für einen gesunden Blutdruck ist relativ überschaubar und die Wirkung dieser Methoden wis- senschaftlich belegt, im Gegensatz zu vielen Wundermitteln, die auf dem Markt angepriesen werden. So leicht sich das anhört, eines muss aber deutlich gesagt werden, es geht dar- um, den Lebensstil zu verändern. Im Klartext bedeutet das: Gewichtskontrolle, weniger Salz, mehr Bewegung, Nikotin- verzicht und mäßiger Umgang mit Alkohol. Bei der Gewichtsabnahme geht es nicht nur darum, Kilos zu verlieren, sondern vor allem das Fett am Bauch zu reduzie- ren. In der Regel gelingt das nur mit einer Ernährungsum- stellung, also Schluss machen mit alten Essgewohnheiten, mehr Gemüse, Obst, gesunde Fette und mehr Ballaststoffe essen. Die mediterrane und auch die asiatische Küche bietet hier viele Anregungen. Für Bluthochdruck-Patienten gilt außerdem, nicht mehr als fünf bis sechs Gramm Kochsalz täglich zu sich zu nehmen. Salz bindet Wasser und sorgt für mehr Flüssigkeit im Blutkreislauf, was wiederum den Druck steigert. Gerade Fastfood und Fertiggerichte kommen mit einer üppigen Salzbilanz daher. Regelmäßige Bewegung kann nachweislich den Blutdruck senken. Natürlich muss der Sport Spaß machen, sonst wird aus den Vorsätzen nichts. Ein moderates Ausdauertraining jeden Tag vermag den Ruheblutdruck um bis zu zehn mmHg senken. Hundebesitzer haben hier übrigens die Nase vorn, weil das Tier sie mindestens drei Mal am Tag und bei jedem Wetter ins Freie treibt. Rauchen verengt die Blutgefäße und steigert den Blutdruck. Wer es nicht komplett schafft, den Zigaretten zu entsagen, der sollte den Konsum zumindest so weit wie möglich redu- zieren. Ein Gläschen Wein schadet nicht, sagen die Genie- ßer. Und es scheint zu stimmen, dass hin und wieder ein Glas das Herz schützen kann. Aber die Menge muss gering bleiben. Die Deutsche Hochdruckliga empfiehlt Männern weniger als 20 bis 30 Gramm Alkohol pro Tag. Das ent- spricht etwa einem halben Liter Bier oder einem Viertelliter Wein. Frauen sollten weniger als 10 bis 20 Gramm Alkohol pro Tag konsumieren.

Messwerte

Beim Messen des Blutdrucks geht es um zwei Werte:

• Den systolischen Wert – er misst den Druck des Herzschlags, wenn der Herzmuskel sich zusam- menzieht und das sauerstoffreiche Blut in die Gefäße pumpt. • Den diastolischen Wert – er misst den Druck auf die Gefäße, wenn der Herzmuskel schlaff ist. Der diastolische Wert ist daher niedriger als der systolische.

Ein Blutdruck, mit dem die Mediziner zufrieden sind, liegt beim Erwachsenen systolisch unter 140 mmHg und diastolisch unter 90 mmHg.

Foto: © pixabay.com

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Foto: © LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com

Hundebesitzer haben gute Chancen, dass ihr Blutdruck unten bleibt. Regelmäßige Bewegung ist nämlich ein Mittel, um eine Hypertonie zu sen- ken. Und mit einem Hund hat man auch bei schlechtem Wetter keine Entschuldigung dafür, lieber in den eigenen vier Wänden zu bleiben.

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Treffpunkt Gesundheit

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Fotos: © Gabriele Rossbach

Waldbaden Wald-Yoga empfiehlt die Entspannungstherapeutin und vielfache Buchautorin Gabriele Ross- bach. Den Wald richtig „atmen“, solle man mehrmals in der Woche. Vitamin wollte von der Pädagogin, Yoga- und Meditationslehrerin mehr wissen über die Kraftquelle Wald.

gibt es tausend unterschiedliche, vor allem in Nadelwäldern. Die Dosis ist so fein, dass wir sie kaum bewusst wahrneh- men. Doch die Mediziner haben nachgewiesen, dass diese Terpene unser Immunsystem und die Neurotransmitter stimulieren. Für Skeptiker klingt das so ein bisschen nach Hokuspokus, oder? Gabriele Rossbach: Nein, das ist wirklich wissenschaftlich erwiesen, die Japaner haben schon seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts umfangreiche Erkenntnisse zum soge-

Warum soll es zum Krafttanken in den Wald gehen? Reicht nicht auch eine Wiese? Gabriele Rossbach: Yoga in der Natur ist unglaublich heilsam und harmonisierend. Natürlich kann man dazu auch auf eine Wiese gehen. Doch meiner Erfahrung nach ist das die zweitbeste Lösung. Im Wald, unter den Bäumen, entfaltet sich erst die doppelte Wohltat. Woran liegt das? Gabriele Rossbach: Das liegt an den Terpenen. Terpene sind Duftstoffe, die von den Bäumen ausgesendet werden. Davon

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nannten Waldbaden gewonnen. Dessen heilsame Wirkung ist dort inzwischen gründlich erforscht, es gibt sogar seit 2012 ein eigenes Fachgebiet, das nennt sich Waldmedizin.

Was hat man herausgefunden über die gesund-heitliche Wirkung des Waldbadens?

Gabriele Rossbach: Eine ganze Menge. So können beispiels- weise typische Zivilisationskrankheiten wie hoher Blut- druck, Diabetes, Nervosität oder Schlafstörungen durch ausgiebiges Waldbaden gelindert und sogar geheilt werden können. Bei ihren Studien fiel den Forschern auch auf, dass Herzfrequenz und Blutdruckwerte nach kurzer Zeit im Wald deutlich nachweisbar absinken. Auch wird Cholesterin verstärkt abgebaut. Gabriele Rossbach: Es ist tatsächlich so. Forscher haben eine Versuchsgruppe in einem Zimmer schlafen lassen, in dem die Atemluft über Nacht mit Terpenen angereichert wurde. Die andere Probandengruppe schlief mit gewöhnlicher Luft. Die Blutabnahme zeigte ein verblüffendes Ergebnis: Bei den Teilnehmern, die nachts Terpene eingeatmet hatten, zeigte sich eine deutliche Steigerung in der Aktivität und An- zahl der natürlichen Killerzellen. Ebenfalls erhöht war der Gehalt bestimmter Proteine, die Killerzellen benötigen, um potenzielle Tumorzellen unschädlich zu machen. Wie soll man nun richtig im Wald baden? Gabriele Rossbach: Wichtig ist zunächst einmal das Atmen. Wir atmen alle immer zu flach, tauschen nicht die gesam- te Atemluft aus, nur ca. ein Drittel kommt wirklich frisch hinzu. Das Tiefatmen ist daher wichtig, wirklich restlos ausatmen und tief die Waldluft einsaugen. Das zweite ist, sich wirklich auf den Wald, die Bäume, seine Geräusche, die Stärke, die von den Baumstämmen ausgeht, einzulassen. Gabriele Rossbach: Nein, damit tut man sich keinen Gefallen. Im Wald ankommen, tief durchatmen, die Aufmerksam- keit zu den Bäumen lenken, sie anfassen, sich gegen einen Stamm lehnen. Sie glauben gar nicht, wie unfassbar gut das tut. Ich kann nur davon schwärmen und andere motivieren, es auszuprobieren. Das Walderleben, mit oder ohne Yoga- übungen, schenkt Seelengesundheit, stabilisiert die Psyche und sorgt für guten Schlaf. Probieren Sie es einfach aus! Mehr gern mehr wissen möchte zum Thema: Den Wald atmen, Meditative Atem-Methoden und heilsames Wald-Yoga von Gabriele Rossbach, Windpferd-Verlag März 2020, ISBN: 978-3-86410-227-1 Man kann also besser schlafen, wenn man im Wald gewesen ist? Also kein Joggen mit Ohrstöpseln und Musik oder Hörbuch?

Alten- und Pflegeheim der Kath. Kirchengemeinde St. Remigius Garterlaie 29, 42327 Wuppertal Tel: 02 02 / 27 49 0 Fax: 02 02 / 27 49 167 altenheim@remigiushaus.de www.remigiushaus.de

Gabriele Rossbach: „Der Wald tut unfassbar gut! Probieren Sie es aus.“

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Highlight am „Bergischen Weg“ ist die Müngstener Brücke über die Wupper, mit 107 Metern die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands.

Foto: © djd/Das Bergische/Uwe Völkner - Fotoagentur FOX

Stadt, Land, Fluss Fernwanderweg „Bergischer Weg“ ist noch Geheimtipp Fast noch ein Geheimtipp und nicht so überlaufen wie andere Strecken ist der Fernwander- weg durchs Bergische Land. Der sogenannte „Bergische Weg“ hat eine Gesamtlänge von 261 Kilometern, komplett kann man ihn in 14 Tagen erwandern.

Start ist am Baldeneysee in der Ruhr- metropole Essen, Endpunkt ist der Drachenfels im Siebengebirge. Teile des Fernwanderwegs eignen sich auch für einen Wochenendausflug, denn Anzahl und Länge der Etappen sind frei wählbar. Zudem sind Kombinati- onen mit anderen Tageswanderungen in der Region möglich. Unter www. bergisches-wanderland.de gibt es Infos sowie Pauschalangebote. Die Gastgeber in der Region sind auf die Wünsche von Wanderern einge- stellt, als Hilfsmittel stehen die App „Bergisches Wanderland“ sowie die Wanderkarte „Bergischer Weg“ zur Verfügung.

Foto: © djd/Das Bergische/Dominik Ketz

Mitten im Grünen befindet sich der Altenberger Dom, auch Bergischer Dom genannt.

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Foto: © djd/Das Bergische/M. Pussak

Weit geht der Blick von der Burgruine Blankenberg ins Siegtal.

terliche Burganlage der Stadt Blan- kenberg sowie Schloss Drachenburg mit seiner prachtvollen Innenaus- stattung. Endpunkt des Bergischen Wegs ist der Drachenfels mit seinem traumhaften Ausblick, erreichbar mit der ältesten Zahnradbahn Deutsch- lands oder auf dem Rücken eines Esels. (djd)

Mitten im Grünen befindet sich der gotische Altenberger Dom, auch Bergischer Dom genannt. Ein be- liebtes Ausflugsziel ganz in der Nähe ist der Märchenwald Altenberg, im LVR-Industriemuseum in Bergisch Gladbach ist die historische Papier- mühle Alte Dombach zu besichtigen. Weitere Highlights sind die mittelal-

Erdgeschichte im Zeittunnel Im 160 Meter langen Zeittunnel Wülfrath beispielsweise erleben Besucher 400 Millionen Jahre Erd- geschichte mit allen Sinnen. Etwas entfernt vom Wanderweg bei Mett- mann befindet sich das Neanderthal- Museum, es erzählt die Geschichte der Menschheit. In Solingen gibt es im Deutschen Klingenmuseum eine sehenswerte Bestecksammlung zu bestaunen. Die Müngstener Brücke über die Wupper ist mit 107 Metern die höchste Eisenbahnbrücke Deutsch- lands. Sie überspannt zwischen den Städten Remscheid und Solingen das Tal der Wupper. Bis 1918 trug das Bauwerk den Namen Kaiser-Wil- helm-Brücke. Als Wahrzeichen des Bergischen Landes gilt Schloss Burg, eine ab dem späten 19. Jahrhundert rekonstruierte mittelalterliche Höhen- burg an der Wupper. Erreichbar ist sie unter anderem mit einer Sesselbahn.

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Was tun bei einem Bandscheibenvorfall? Richtige Therapie macht eigene Stoßdämpfer wieder fit Heben, Bücken, Tragen – die Bandscheiben leisten als Stoßdämpfer der Wirbelsäule Schwerst- arbeit. Sie sitzen als kleine Gelkissen abfedernd zwischen den Wirbelkörpern. „Bewegungs- mangel, Übergewicht, schweres Heben, aber auch Fehlhaltungen oder Rauchen führen zu Abnutzungen und können letztendlich einen Bandscheibenvorfall auslösen“, weiß Dr. Marcel Prymka, Chefarzt der Orthopädie II und Wirbelsäulenchirurgie im Krankenhaus St. Josef.

erklärt der Wuppertaler Rücken- und Wirbelsäulenspezi- alist. Neben der Gabe von schmerzstillenden und entzün- dungshemmenden Medikamenten setzt Dr. Prymka auch die Nervenwurzelinfiltration ein. Unter computertomo­ grafischer Kontrolle oder Röntgenkontrolle in steriler Umgebung spritzen er und seine Kolleginnen und Kollegen schmerzstillende, entzündungshemmende Medikamente millimetergenau an die schmerzende Nervenwurzel, um diese zum Abschwellen zu bringen. Eine weitere Möglichkeit der Schmerztherapie ist die Periduralanästhesie (PDA), die zum Beispiel auch in der Geburtshilfe zur Schmerzlinderung eingesetzt wird. Im Gegensatz zu schmerzstillenden Tabletten wirken die- se Infiltrationen ausschließlich lokal auf die betroffenen Nervenwurzeln. Nach der akuten Schmerztherapie kommt die Bewegung. Vor allem rumpfstabilisierendes Muskeltrai-

Die Symptome sind individuell: Stechende Schmerzen im unteren Rücken, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder gar Läh- mungserscheinungen. Je nachdem, ob Lenden- oder Hals- wirbelsäule betroffen sind, strahlen die Schmerzen bis in die Beine oder Arme. Niesen oder Husten können sie verstär- ken. Etwa zwei Drittel aller Bandscheibenvorfälle treten im Bereich der Lendenwirbelsäule (lumbal) auf, die Halswirbel- säule (zervikal) ist zu knapp einem Drittel betroffen. Genaue Diagnostik unverzichtbar Zur exakten Auswahl der Therapiemaßnahmen ist eine genaue Diagnostik unverzichtbar. In Kooperation mit der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Radprax nutzt Dr. Marcel Prymka modernste bildgebende Diagnosever- fahren wie Computer-Tomographie (CT) oder Magnet­ resonanz-Tomographie (MRT). „Der nächste Behandlungs- schritt ist dann die schnelle Linderung der Schmerzen“,

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Dr. Marcel Prymka. Die individuelle Betrachtung jedes Bandscheibenvorfalls ist daher unerlässlich.

ning wird bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen eingesetzt. Patienten aus dem Krankenhaus St. Josef werden physiotherapeutisch im RTZ – Regionales Therapie-Zen­ trum behandelt. In der Physiotherapie geht es um rückenge- rechte Bewegung und gezielten Aufbau der Rückenmusku- latur. Ergänzend zu Schmerz- und Physiotherapie können Massagen, Wärme- oder Kältebehandlungen helfen. Nervenwurzel mikrochirurgisch entlasten Anders sieht es bei akuten Lähmungserscheinungen, Blasen- oder Stuhlinkontinenz als Folge eines Bandschei- benvorfalls aus. „Hier arbeiten wir notfallmäßig mit einem minimalinvasiven mikrochirurgischen Eingriff“, erklärt Chefarzt Dr.Prymka. „Allerdings sind solche schweren Bandscheibenvorfälle mit gravierenden Nervenschädigungen äußerst selten.“ Eine Operation wird auch dann in Betracht gezogen, wenn konservative Therapieformen nicht zu einer Linderung führen. Meistens kann die Nervenwurzel mikro­ chirurgisch ohne großen Schnitt entlastet werden. Liegt zu- sätzlich eine Instabilität vor – diese betrifft vor allem ältere Patienten und sogenannte Massenvorfälle, die mit Läh- mungen, Schmerzen in den Beinen und Kontrollverlust der Blasen- und Mastdarmfunktion einhergehen – ist eventuell eine Einsteifung des Gelenks notwendig. „Eine alleinige Bandscheibenoperation würde hier sogar schaden“, weiß

Die erstklassige medizinische Versorgung der Patienten mit Bandscheibenvorfall am Krankenhaus St. Josef bestätigte die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG) im Januar 2017 mit der hohen Auszeichnung als bundesweit erstes „Wirbel­ säulenzentrum der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft“. Das Qualitätssiegel bekommen nur hochqualifizierte Ein- richtungen, an denen ein wirbelsäulenchirurgischer Schwer- punkt besteht. Patienten gibt das Zertifikat eine wichtige Orientierung bei der Wahl der Klinik.

Chefarzt Dr. Marcel Prymka Klinik für Wirbelsäulenchirurgie

Tel 0202 299-2701

info.kh-josef@cellitinnen.de www.krankenhaus-st-josef-wuppertal.de

St. Josef-Krankenhaus | Bergstr. 6-12 | 42105 Wuppertal

Die medizinischen Versorgungszentren (MVZ) der radprax-Gruppe bieten Leistungen in den Fachgebieten der Radiologie, Strahlentherapie, Nuklearme- dizin, Kardiologie sowie interventionel- len Radiologie und betreuen sowohl

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Mit jährlich über 400.000 Patientenunter- suchungen, davon 130.000 MRT-Untersuchungen, zählt radprax zu den größten und modernsten Versorgungszentren im Bereich der bildgebenden Diagnostik und bildgestützten Therapie in Deutschland. Ca. 70 Fachärzte und rund 350 hoch quali–zierte medizinisch-technische

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Wenn Wunden nicht heilen Spezielle Sprechstunde im MVZ Medi-Wtal I hilft Betroffe nen Chronische Wunden verursachen starke Schmerzen. Die Betroffenen sind im Alltag und damit in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt. Kompetente Hilfe finden sie im Medizinischen Versorgungszentrum MVZ Medi-Wtal I (Chirurgie und Orthopädie) in Wuppertal. Dreimal in der Woche findet hier eine spezielle Wundsprechstunde statt.

die Auslöser Durchblutungsstörungen, Druckschäden oder eben Diabetes mellitus“, erklärt Dr. Christian Fuhrmann, Chirurg im MVZ Medi-Wtal I. In der Regel entstehen die schlecht heilenden Wunden am Fuß oder Unterschenkel. Betroffen sind vor allem ältere und pflegebedürftige Pati-

Heilt eine Wunde über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen nicht ab, dann spricht man von einer chronischen Wunde. Häufig auftretende, nicht heilende Wunden sind das sogenannte Wundliegegeschwür (Dekubitus), offene Beine (Ulcus cruris) und der diabetische Fuß. „Meistens sind

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enten. Nicht selten haben sie eine lange Leidensgeschichte hinter sich, bis ihnen endlich geholfen wird. Denn oft zie- hen sich viele Patienten aus Scham zunächst zurück. Versorgung bis zum Abheilen der Wunden Das MVZ Medi-Wtal I nimmt mit seiner umfangreichen Kompetenz hinsichtlich der Versorgung chronischer Wunden eine Leuchtturmposition in Wuppertal ein. In der Wundsprechstunde überprüfen die Mediziner zunächst mit- tels einer Dopplersonografie den Blutfluss in den Gefäßen. „Dann wird die Wunde mit einer speziellen Wundauflage versorgt“, beschreibt Dr. Fuhrmann das Vorgehen. Auch die Grunderkrankung therapieren Die besonderen Auflagen können auch größere Mengen an Wundsekret aufnehmen, sie lindern gleichzeitig Schmerzen und fördern die Wundheilung. Um den Behandlungser- folg sicherzustellen, versorgt ein ambulanter Pflegedienst die Patienten zuhause oder im Pflegeheim solange, bis die Wunden abgeheilt sind. Neben der Behandlung der Wunden gilt es, die eigentliche Grunderkrankung zu therapieren. Bei Diabetes ist es wich- tig, den Blutzucker richtig einzustellen. Durchblutungs­ störungen müssen medizinisch behandelt werden. Bei Druckschäden geht es darum, umgehend mit technischen Hilfsmitteln Abhilfe zu schaffen.

Immer für Sie im Einsatz!

Foto: © Klinikverbund/Friesenhagen

Kai Sievers, Dr. Juliane Scheer, Dr. Christian Fuhrmann MVZ Medi-Wtal I, Chirurgie und Orthopädie

Tel 0202 281-5840

Die Dienste der bergischen Johanniter sind vielseitig: • Alltagshilfen 0202 28057-50 • Erste-Hilfe-Kurse 0202 28057-18 • Fahrdienst 0202 19214 • Hausnotruf 0202 28057-26 • Menüservice 0202 28057-28

praxis1.mvz@cellitinnen.de www.mvz-medi-wtal.de

MVZ Medi-Wtal I Widukindstraße 4 | 42289 Wuppertal

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Bergisch-Land Wittensteinstraße 53, 42285 Wuppertal info.bergisch-land@johanniter.de www.johanniter.de/bergisch-land

Wundsprechstunde (mit Anmeldung, Tel 0202 281-5840) : Montag, Dienstag und Donnerstag von 13:00-17:00 Uhr

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